Stellantis steckt mitten in einer strategischen Zitterpartie. Während der Autoriese seine Antriebsstrategie über den Haufen wirft und teure Garantieverlängerungen stemmen muss, fragen sich Anleger: Ist das der Beginn einer nachhaltigen Trendwende oder nur eine vorübergehende Durststrecke?

Wasserstoff-Ausstieg sorgt für Wirbel

Der Konzern macht eine überraschende Kehrtwende bei seinen Zukunftstechnologien. Stellantis wirft das Handtuch bei Wasserstoffantrieben für leichte Nutzfahrzeuge – eine herbe Enttäuschung für alle, die auf die Technologie als Brückenlösung gesetzt hatten. Als Gründe nennt das Management fehlende Infrastrukturinvestitionen und mangelnde staatliche Förderung. Damit rückt auch das ehrgeizige Ziel, bis 2030 komplett emissionsfrei zu sein, in weite Ferne.

Stattdessen setzt Stellantis nun auf einen Mix aus:

  • reinen Elektroantrieben
  • klassischen Verbrennern
  • Plug-in-Hybriden als "Mittelweg"

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf effizienten Batteriezellen mit hoher Energiedichte für die E-Transporter. Zudem wird die Ladeleistung bei Wechselstrom auf 22 kW standardisiert.

Garantie-Debakel drückt auf die Bilanz

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Parallel belastet ein teures Garantieprogramm die Finanzen. Wegen Problemen mit der Steuerkette beim 1.5-Liter-BlueHDI-Dieselmotor hat Stellantis die Garantie ausgeweitet – und zwar deutlich: Zehn Jahre oder 150.000 Meilen werden nun abgedeckt, inklusive Rückerstattung bereits entstandener Reparaturkosten. Betroffen sind Modelle der Marken Peugeot, Citroën, Vauxhall, DS Automobiles und Fiat.

Der Markt reagiert verhalten auf diese ungeplanten Zusatzkosten. Alle Arbeiten müssen im autorisierten Händlernetz durchgeführt werden, was die Ausgaben zusätzlich in die Höhe treibt.

Analysten bleiben skeptisch

Die Mehrheit der Beobachter empfiehlt derzeit abwartendes Verhalten. Von 14 analysierenden Häusern raten nur drei zum Kauf, während zehn ein "Hold" aussprechen. Die strategischen Unsicherheiten und unkalkulierbaren Garantiekosten lassen viele Investoren derzeit die Finger von der Aktie lassen.

Nach einem Absturz um über 50% innerhalb eines Jahres sucht Stellantis verzweifelt nach Halt. Doch ob die jüngsten Entscheidungen den Abwärtstrend stoppen können, bleibt fraglich.

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