Stellantis Aktie: Dreifachschlag erschüttert Autokonzern

Stellantis steht unter enormem Druck – und das gleich an mehreren Fronten. Eine behördliche Rückrufuntersuchung in den USA, dramatisch einbrechende Produktionszahlen aus Italien und eine drastische Analystenbewertung setzen dem Konzern massiv zu. Die Märkte reagieren entsprechend nervös. Kann der Stellantis-Konzern diese Krise überstehen?
NHTSA ermittelt: 1,2 Millionen Fahrzeuge betroffen
In den USA gerät Stellantis ins Visier der Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA. Die Behörde hat eine Rückrufuntersuchung zu rund 1,2 Millionen Ram-Trucks eingeleitet. Das Problem: Defekte an der Bremsgetriebe-Schaltsperre könnten dazu führen, dass Fahrzeuge unkontrolliert wegrollen.
Besonders brisant: Die Untersuchung wurde nach 14 Beschwerden von Fahrzeugbesitzern und sechs Berichten über Todesfälle und Verletzungen eingeleitet. Ein Sicherheitsproblem dieser Dimension könnte für Stellantis nicht nur rechtliche Konsequenzen haben, sondern auch das Vertrauen der Kunden nachhaltig erschüttern.
Italienische Produktion bricht dramatisch ein
Parallel dazu verschlechtert sich die operative Lage in Europa dramatisch. In Italien – einem der wichtigsten Produktionsstandorte – brach die Fahrzeugproduktion im ersten Halbjahr 2025 um 27% auf nur noch 221.885 Fahrzeuge ein. Besonders hart traf es die Pkw-Sparte mit einem Rückgang von 34%, während die Nutzfahrzeugproduktion um 16% sank.
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Am schwerwiegendsten zeigt sich die Situation im Maserati-Werk in Modena: Dort stürzte die Produktion um erschreckende 72% ab. Die Gewerkschaft Fim CISL zeigt sich pessimistisch und rechnet damit, dass die Gesamtjahresergebnisse noch schlechter ausfallen werden als die bereits kritischen Zahlen von 2024.
Bank of America schlägt Alarm
Die Analystenbewertung von Bank of America verstärkt die Sorgen zusätzlich. Am Montag stufte die Bank die Stellantis-Aktie von "Buy" auf "Neutral" herunter und kappte das Kursziel drastisch von 16 auf 10 Euro.
Die Begründung ist vernichtend: Strukturelle Schwächen in Europa, wo Stellantis im Bereich Elektrofahrzeuge deutlich hinter der Konkurrenz zurückliegt. Für die erste Jahreshälfte 2025 prognostiziert BofA einen Umsatzrückgang von 15% und eine zusammengeschrumpfte EBIT-Marge von nur noch 2,7%. Zusätzlich rechnen die Analysten mit einem industriellen Cashburn von rund 2,5 Milliarden Euro – ein Wert, der die Finanzlage weiter unter Druck setzen dürfte.
Die Kombination aus Sicherheitsproblemen, Produktionsrückgängen und düsteren Finanzprognosen zeigt: Stellantis kämpft an allen Fronten um die Stabilisierung des Geschäfts.
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