Der Autobauer steht unter enormem Druck – und das bekommt jetzt auch die Finanzwelt zu spüren. Die Ratingagentur Fitch hat nicht nur den Ausblick für Stellantis auf "negativ" gesenkt, sondern ihr Rating komplett zurückgezogen. Ein alarmierender Schritt, der die Schwere der aktuellen Krise verdeutlicht. Kann sich der Konzern aus der Abwärtsspirale befreien?

Fitch verliert das Vertrauen

Der Rückzug des 'BBB'-Ratings durch Fitch ist mehr als nur ein administrativer Akt. Zuvor hatte die Agentur bereits den Ausblick von "stabil" auf "negativ" verschlechtert und dabei deutliche Zweifel an der Umsetzung des Sanierungsplans geäußert. Besonders die Risiken der laufenden Restrukturierung, mögliche Geldabflüsse und die Nachhaltigkeit der Erholungsstrategie stehen im Fokus der Kritik.

Die Botschaft ist eindeutig: Die Finanzwelt zweifelt an Stellantis' kurzfristigen Aussichten. Fitch prognostiziert negative Cashflows bis 2025, nachdem bereits im Vorjahr erhebliche Mittel verbrannt wurden. Für die zweite Jahreshälfte wird eine schwache operative Marge mit nur 2% EBIT erwartet.

Milliardenverluste belasten die Bilanz

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 schrieb Stellantis einen Nettoverlust. Unerwartete Belastungen von 3,3 Milliarden Euro durch Programmstornierungen, Wertberichtigungen und Restrukturierungskosten sorgten für den Einbruch.

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Der freie Cashflow wird 2025 negativ bleiben – eine direkte Fortsetzung der rund 10 Milliarden Euro, die 2024 verbrannt wurden. Trotz solider Liquiditätsposition belasten die enormen Vorabinvestitionen für die notwendigen Sanierungsmaßnahmen die Finanzkraft erheblich.

Krise an allen Fronten

Stellantis kämpft an mehreren Schauplätzen gleichzeitig. Der Konzern verliert Marktanteile sowohl in den USA als auch in Europa, während sich die entscheidende Umstellung auf Elektrofahrzeuge verzögert. Zusätzlich belasten Handelszölle mit einem geschätzten Einfluss von 1,5 Milliarden Euro für 2025.

Auch intern brodelt es: Bei der Autogewerkschaft UAW formiert sich Widerstand gegen Präsident Shawn Fain, nachdem mehrere Ortsverbände Verfahren zu seiner Abberufung eingeleitet haben. Grund sind die jüngsten Entlassungen in Stellantis-Werken, die den Jobgarantien aus den letztjährigen Tarifverhandlungen widersprechen sollen.

Jefferies-Analysten bezeichnen die Wende als "langsam und schwierig" und senkten ihre EBIT-Prognose um 34% auf 4,3 Milliarden Euro. Ein umfassendes Strategieupdate vom neuen CEO wird erst für das erste Quartal 2026 erwartet.

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