Der Autoriese Stellantis steckt tief in der Krise. Nach verheerenden Zahlen im ersten Halbjahr 2025 mit einem Nettoverlust von 2,3 Milliarden Euro sackte die Aktie auf neue Tiefstände ab. Während das Management eine Trendwende für die zweite Jahreshälfte verspricht und zehn neue Modelle ankündigt, fragen sich Anleger: Ist das der Boden oder geht es noch weiter bergab?

Institutionelle Investoren greifen zu

Trotz des dramatischen Kursrückgangs zeigen sich große Investoren überraschend kauffreudig. Banco Santander stockte seine Position im ersten Quartal um beachtliche 33,9% auf – Stellantis ist nun die 14. größte Beteiligung der spanischen Großbank mit einem Wert von rund 108,9 Millionen Dollar. Noch drastischer griff Envestnet Asset Management zu und verdoppelte seine Anteile nahezu mit einem Plus von 117,9%. Insgesamt halten institutionelle Anleger weiterhin knapp 60% der Aktien.

Analysten kapitulieren

Die Expertenmeinungen verschlechtern sich zusehends. Wolfe Research degradierte Stellantis von "Peer Perform" auf "Underperform", während die Bank of America ihre "Buy"-Empfehlung auf "Neutral" zurücknahm. Das Analystenkonsens verharrt bei einem schwachen "Hold" – ein deutliches Zeichen für die pessimistische Grundstimmung.

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Katastrophales Halbjahr zwingt zum Handeln

Die Zahlen des ersten Halbjahrs 2025 offenbarten das ganze Ausmaß der Krise: 13% Umsatzrückgang auf 74,3 Milliarden Euro, dazu ein negativer industrieller Free Cash Flow von 3,0 Milliarden Euro. Schwache Nachfrage in Kernmärkten, Produktionslücken und Zollprobleme setzten dem Konzern massiv zu.

Die neue Unternehmensführung verspricht jedoch eine schrittweise Erholung. Zehn neue Modelle sollen 2025 den Turnaround einläuten – darunter die Rückkehr des Jeep Cherokee und einer benzinbetriebenen Version des Dodge Charger. Finanzchef Doug Ostermann übernahm zusätzlich die Leitung von Stellantis Financial Services, um die Wende zu beschleunigen.

Mit einem 52-Wochen-Tief bei aktuell 7,61 Euro und einem RSI von nur 19,7 Punkten ist die Aktie technisch bereits überverkauft. Ob die angekündigten Maßnahmen jedoch ausreichen, um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen, bleibt fraglich.

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