Der Automobilriese steht vor einem dramatischen Dilemma. EU-Klimaziele könnten den Konzern bis zu 2,5 Milliarden Euro kosten – und diese Summe würde innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre fällig. Eine Entwicklung, die nicht nur die Gewinnmargen, sondern möglicherweise ganze Produktionsstandorte bedroht.

Jean-Philippe Imparato, Europachef des Konzerns, zeigte sich am Dienstag bei einer Konferenz im italienischen Parlament deutlich besorgt. Seine Warnung: Ohne grundlegende Änderungen der Regulierung bis Jahresende stünden "harte Entscheidungen" bevor. Die aktuellen CO2-Ziele seien für Automobilhersteller schlicht nicht erreichbar.

Schließung von Werken als letzte Option

Der Manager stellte zwei drastische Szenarien vor: Entweder müsste der Elektrofahrzeug-Absatz verdoppelt werden – was er als unmöglich bezeichnete – oder die Produktion von Benzin- und Dieselfahrzeugen drastisch reduziert werden. Letzteres würde unweigerlich zur Schließung von Fabriken führen.

Besonders brisant: Imparato erwähnte konkret das italienische Transporter-Werk in Atessa als mögliches Opfer dieser Zwangslage. Die Anlage könnte damit zu einem der ersten Beispiele werden, wie EU-Klimapolitik direkt Arbeitsplätze vernichtet.

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Industrie unter Druck

Die Situation zeigt das grundlegende Problem der europäischen Automobilindustrie auf. Während die EU ihre Klimaziele verschärft, hinkt die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen den politischen Vorgaben hinterher. Die Folge: Hersteller geraten in eine Zwickmühle zwischen regulatorischen Anforderungen und Marktgegebenheiten.

Immerhin gewährte Brüssel der Industrie bereits mehr Zeit – Strafen werden erst auf Basis der Emissionen von 2025 bis 2027 verhängt, nicht schon für 2025 allein. Doch diese Atempause scheint nicht auszureichen, um die drohende Kostenlawine abzuwenden.

Für Anleger bedeutet das: Die nächsten Monate werden zeigen, ob sich die regulatorischen Rahmenbedingungen ändern oder ob tatsächlich Milliarden-Strafen und Werkschließungen drohen.

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