Der Autoriese Stellantis steckt noch immer tief im Krisenmodus – doch plötzlich gibt es Hoffnungsschimmer. Ein neuer CEO krempelt die Unternehmenskultur um, während gleichzeitig überraschende Qualitätserfolge für Aufsehen sorgen. Kann das den Turnaround einläuten?

Qualitätsoffensive zeigt erste Erfolge

Die jüngsten Ergebnisse der J.D. Power-Studie zur Fahrzeugqualität haben mehrere Stellantis-Marken überrascht. Die Untersuchung, die Probleme von Neuwagen in den ersten 90 Tagen misst, zeigt deutliche Fortschritte:

  • Jeep Gladiator erobert erneut die Spitze im Midsize-Pickup-Segment
  • Dodge macht den größten Sprung aller Hersteller – 24 Plätze nach oben auf Rang sieben
  • Jeep und Chrysler verbessern sich jeweils um 13 Punkte

Diese Erfolge sind mehr als nur Statistiken. Bessere Anfangsqualität kann höhere Kundenzufriedenheit und stärkere Wiederverkaufswerte bedeuten – entscheidende Faktoren in einem brutalen Wettbewerbsumfeld.

Kulturwandel unter neuer Führung

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Parallel dazu vollzieht sich intern ein Wandel: Antonio Filosa übernahm offiziell das Ruder und signalisiert eine Abkehr von der reinen Kostensparpolitik seines Vorgängers. In seiner ersten Mitarbeiterversammlung betonte er eine offenere Unternehmenskultur, in der Ideen frei geteilt werden können.

Der neue Ansatz ist riskant. Während die Märkte bisher auf Margenoptimierung fokussiert waren, setzt Filosa nun auf Kundennähe und Dialog. Sein Team muss außerdem die zerrütteten Beziehungen zu Händlern und Zulieferern kitten.

Unsichere Zeiten voraus

Trotz der positiven Signale bleiben die Herausforderungen gewaltig. Die Unternehmensführung warnt vor den Auswirkungen möglicher US-Zölle auf Fahrzeugpreise und Nachfrage. Gleichzeitig steht die Überarbeitung der langfristigen Strategie an – inklusive der ehrgeizigen Elektrifizierungspläne für Europa und die USA.

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