Der Automobilkonzern Stellantis hat seine unmittelbaren Produktionssorgen bei seltenen Erden erfolgreich ausgeräumt. Während die Branche noch vor wenigen Wochen vor möglichen Werksschließungen zitterte, stabilisiert sich die Lieferkette der Magnete aus China wieder.

Die Erleichterung kommt zur rechten Zeit. Seit April hatte China die Ausfuhr von sieben seltenen Erden und zugehörigen Magneten drastisch eingeschränkt - als Vergeltung für amerikanische Zölle. Die Folge: Magnet-Exporte aus dem Reich der Mitte brachen um rund 75 Prozent ein.

Krisenmodus überstanden

Ford musste bereits Fabriken schließen, die Panik in der Autoindustrie war groß. Stellantis hingegen navigierte geschickter durch die Krise. Das Unternehmen bestätigte gegenüber Reuters, dass die Versorgung mit seltenen Erden wieder stabil läuft.

Der Grund für die Entspannung: China beschleunigt die Erteilung von Exportlizenzen. Lag die Genehmigungsquote zunächst bei nur 25 Prozent, stieg sie mittlerweile auf 60 Prozent. Besonders europäische Firmen erhalten das "absolute Minimum" an kritischen Lizenzen, um Produktionsstopps zu vermeiden.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Stellantis?

Politische Einigung bringt Bewegung

Ein Abkommen zwischen Washington und Peking sorgt für weitere Entspannung. Die USA sicherten sich zu, dass Unternehmen mit regelmäßigen Lieferungen bevorzugt behandelt werden. "Die Magnete werden wieder fließen", verkündete US-Finanzminister Scott Bessent optimistisch.

An der Pariser Börse honorierte der Markt die stabilisierten Aussichten bereits. Die Stellantis-Aktie legte 4,62 Prozent zu und schloss bei 8,81 Euro. Damit gehörte der Titel zu den stärksten Werten im CAC 40, der insgesamt 1,78 Prozent zulegte.

Die Krise zeigt jedoch die Verwundbarkeit der Automobilindustrie bei kritischen Rohstoffen. Während Stellantis diesmal glimpflich davonkam, dürfte die Suche nach alternativen Lieferquellen an Dringlichkeit gewinnen.

Stellantis-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Stellantis-Analyse vom 28. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Stellantis-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Stellantis-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Stellantis: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...