Die Starbucks-Aktie steckt in der Börsenversion eines Nachmittagstiefs. Während institutionelle Investoren wie Vanguard Group ihre Positionen leicht aufstocken, zeigen die jüngsten Quartalszahlen ein gemischtes Bild – und Analysten werden vorsichtiger. Kann der Kaffeeriese mit seiner "Back to Starbucks"-Strategie den Trend noch wenden?

Ernüchternde Zahlen, sinkende Margen

Die Bilanz für das letzte Quartal enttäuschte an mehreren Fronten:

  • Gewinn pro Aktie lag bei 0,41 US-Dollar (Erwartung: 0,51 US-Dollar)
  • Umsatz von 8,76 Mrd. US-Dollar verfehlte leicht die Prognosen
  • Globale vergleichbare Ladenumsätze sanken um 1%

Besonders schmerzhaft: Die operative Marge schrumpfte deutlich. Verantwortlich sind laut Unternehmen höhere Personalkosten im Rahmen der "Back to Starbucks"-Initiative sowie Restrukturierungskosten.

Analysten korrigieren Erwartungen nach unten

Die Reaktion der Marktbeobachter fiel eindeutig aus:

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  • BMO Capital Markets senkte das Kursziel von 115 auf 100 US-Dollar
  • Ein weiteres Institut reduzierte die Zielmarke von 105 auf 100 US-Dollar
  • Das durchschnittliche Kursziel liegt nun bei 98,72 US-Dollar

Trotz der Anpassungen überwiegen weiterhin positive Bewertungen – 16 Analysten sehen die Aktie als "Kauf", während 10 zu "Halten" raten.

Turnaround-Strategie unter Beobachtung

Starbucks setzt alles auf eine Karte: Die "Back to Starbucks"-Strategie soll durch operative Effizienz und eine stärkere Kundenorientierung den Markenwert revitalisieren. Preiserhöhungen sind vorerst vom Tisch – ein klares Signal, dass man sich auf Service und Qualität konzentrieren will.

Doch die Märkte bleiben skeptisch. Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten (50-Tage: 83,70 €; 200-Tage: 88,69 €) und hat seit Jahresanfang über 13% verloren. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob Starbucks den Bären wieder Kaffee statt Blut riechen lässt – oder ob der Abwärtstrend weitergeht.

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