Der Kaffeekonzern steht vor einem der größten Menü-Umbruchs seiner Geschichte. Bis Ende des Jahres will das Unternehmen sämtliche Rapsöl-Komponenten aus dem US-Speisenangebot verbannen - ein Schritt, der die gesamte Lieferkette auf den Kopf stellen könnte.

Die Pläne sind konkret: Bestseller wie die Eiweiß-Häppchen mit gerösteter Paprika sollen komplett neu formuliert werden. Als Ersatz plant das Management eine neue Ei-Variante mit Avocado-Öl. Ein Sprecher bestätigte bereits die laufenden Arbeiten an der Rezeptur-Überholung.

Trump-Effekt im Coffeeshop

Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Im Juni traf sich Konzernchef Brian Niccol mit US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. - einem prominenten Kritiker von Saatölen wie Raps- und Soja-Öl. Die Zusage: Starbucks will seine Speisekarte stärker an den Gesundheitsprioritäten der Trump-Regierung ausrichten.

Kennedy hat diese Öle wiederholt ins Visier genommen und als gesundheitsschädlich gebrandmarkt. Die Kette reagiert nun mit einer beispiellosen Neuausrichtung ihrer Küchenstrategie.

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Kampf gegen rückläufige Zahlen

Hinter der Öl-Offensive steht ein größerer Plan: Das Unternehmen kämpft mit schwächelnden Verkaufszahlen und will gesundheitsbewusste Kunden zurückgewinnen. Die komplette Marken-Überholung soll dem Abwärtstrend entgegenwirken.

Der Fokus auf "saubere" Zutaten könnte sich als Wendepunkt erweisen. Während Konkurrenten noch zögern, prescht Starbucks mit der radikalen Küchen-Reform vor - ein riskanter, aber möglicherweise gewinnbringender Schachzug in einem zunehmend gesundheitsbewussten Markt.

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