Kaffee-Riese Starbucks gerät zunehmend unter Druck – und die jüngste Analystenbewertung dürfte die Stimmung weiter eintrüben. Jefferies stuft die Aktie auf "Underperform" herab und warnt vor schwacher Verkaufsentwicklung und strategischen Fehlentscheidungen. Doch was steckt wirklich hinter der plötzlichen Skepsis?

Verpasste Trendwende bei Getränkevorlieben

Der zentrale Kritikpunkt: Starbucks scheint den wachsenden Trend zu gekühlten Getränken verschlafen zu haben. Während die Konkurrenz mit innovativen Cold Brews und Eistees punktet, hinkt der Kaffee-Gigant hinterher. Jefferies verweist auf alarmierende Daten aus Kreditkartenumsätzen, Fußgängerfrequenz und App-Nutzung, die allesamt auf enttäuschende Verkaufszahlen hindeuten.

Doch das ist nicht das einzige Problem. Analysten kritisieren eine zunehmende Kluft zwischen den gestiegenen Preisen und der wahrgenommenen Produktqualität. "Die Kunden fühlen sich immer weniger wertgeschätzt", lautet das vernichtende Urteil.

Überbewertung trotz rückläufiger Umsätze

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Besonders brisant: Starbucks handelt aktuell mit einem überdurchschnittlich hohen KGV im Vergleich zu Branchenkollegen – und das trotz jüngster Umsatzrückgänge. Diese Diskrepanz zwischen Bewertung und Fundamentaldaten veranlasste Jefferies zur Herabstufung.

Die Analystenmeinungen bleiben jedoch gespalten:

  • 15 Stimmen für "Kaufen"
  • 11 für "Halten"
  • Nur 3 "Verkaufen"-Empfehlungen

Institutionelle Anleger in der Zwickmühle

Mit einem Anteil von 72,29% kontrollieren Großinvestoren den Löwenanteil der Starbucks-Aktien. In jüngster Zeit zeigen sich hier verstärkte Umschichtungen – ein klares Signal für wachsende Nervosität. Die Frage bleibt: Wird Starbucks die Wende schaffen oder droht ein längerer Abschwung?

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