Standard Lithium Aktie: Finanzierungsplan konkretisiert

Standard Lithium hat auf der Citi Basic Materials Conference in New York Ende dieser Woche seine Finanzierungsstrategie für das South West Arkansas (SWA)-Projekt präzisiert. CEO David Park stellte institutionellen Investoren einen Plan vor, der das 1,5 Milliarden Dollar schwere Lithiumprojekt maßgeblich über projektbezogene Fremdfinanzierung stemmen soll – ohne direkten Rückgriff auf die Konzernbilanz.

Finanzierungsmodell mit Equinor im Kern

Konkret sollen rund 1 Milliarde Dollar über sogenannte non-recourse-Finanzierungen fließen. Diese Form der Projektfinanzierung bedeutet: Gläubiger haben im Ernstfall nur Zugriff auf die Vermögenswerte des Projekts selbst, nicht auf das Mutterunternehmen. Ein entscheidender Faktor dabei ist die Beteiligung des norwegischen Energiekonzerns Equinor, dessen Bilanzstärke Park als wesentliches Asset für die Kapitalbeschaffung hervorhob.

Die Direct Lithium Extraction (DLE)-Technologie, auf der das SWA-Projekt basiert, hat nach Angaben des Managements mittlerweile ein Stadium erreicht, das die technischen Risiken deutlich reduziert. Diese Validierung gilt als Voraussetzung für die finale Investitionsentscheidung (Final Investment Decision, FID), die nächste kritische Weichenstellung.

Liquidität gesichert, Markt wartet auf Zeitplan

Mit der im Oktober abgeschlossenen Kapitalerhöhung über 130 Millionen Dollar hat sich Standard Lithium Luft verschafft. Die kurzfristigen Liquiditätsrisiken, die bei Junior-Mining-Unternehmen häufig Druck aufbauen, sind damit entschärft.

Was der Markt nun erwartet, ist ein konkreter Zeitplan für die FID. Die Aktie handelt aktuell bei rund 4,01 Euro und hat sich damit deutlich von den Tiefstständen um 1,00 Euro im April erholt. Die erhöhten Handelsvolumina seit der Quartalsberichterstattung im November deuten auf fortgesetztes institutionelles Interesse hin.

Nächste Schritte entscheidend

Der Ausblick hängt nun direkt an der Umsetzung des Finanzierungspakets und der formalen FID-Ankündigung. Die Konsolidierung um die Marke von 4,60 Dollar (USD) zeigt, dass bekannte Risiken eingepreist scheinen. Konkrete operative Meilensteine dürften die nächste Richtungsbewegung auslösen.