SolarEdge Aktie: Schwere Hypothek aus Südkorea

Der Solar- und Energiespeicher-Spezialist SolarEdge hat sich mit seinem strategischen Rückzug aus Südkorea eine teure Hypothek aufgebürdet. Ein milliardenschwerer Liefervertrag wurde platzt, ein Gericht beschlagnahmte die Fabrik – und jetzt muss das Unternehmen zahlen, um den Verkauf des Werks überhaupt abschließen zu können.
Machtpoker mit Posco Future M eskaliert
Der Konflikt entzündete sich am abrupten Ausstieg SolarEdges aus dem Energiespeichergeschäft in Südkorea Ende letzten Jahres. Die Folgen sind jetzt gerichtlich besiegelt: Der einstige Partner Posco Future M, ein führender Batterie-Materialhersteller, hat erfolgreich die vorläufige Beschlagnahmung der SolarEdge-Fabrik in Eumseong durchgesetzt. Betroffen sind das gesamte Fabrikgebäude, Lagerhallen und über 11.000 Quadratmeter Land.
Hintergrund ist der Bruch eines Liefervertrags über 1 Billion Won (rund 670 Mio. Euro) für Batterie-Kathoden, die SolarEdge für seine Energiespeichersysteme benötigte. Posco Future M fordert nun Schadenersatz in Höhe von 28,1 Mrd. Won (ca. 19 Mio. Euro).
Teure Rechnung für Strategiewechsel
Der Ausweg aus dem Konflikt ist klar, aber schmerzhaft: SolarEdge muss zahlen, um die Beschlagnahmung aufzuheben und den Verkauf der Fabrik voranzutreiben. Für das Unternehmen bedeutet das zusätzliche finanzielle Belastungen in einem ohnehin schon schwierigen Umfeld.
Die Märkte bestrafen die Entwicklung – kein Wunder, denn sie zeigt exemplarisch die versteckten Kosten von SolarEdges strategischer Neuausrichtung. Der geordnete Rückzug aus überseeischen Märkten entpuppt sich als kostspieliger als erwartet. Die Aktie, die seit ihrem Jahreshoch im Juli bereits über 20% verloren hat, könnte weiter unter Druck bleiben.
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