SKF Aktie: Aktivisten-Investor greift massiv ein!

Der schwedische Industriekonzern SKF steht plötzlich im Rampenlicht der Finanzwelt – und das hat einen klaren Grund: Der bekannte Aktivisten-Investor Cevian Capital hat im August massiv zugelangt und sich zur zweitgrößten Einzelaktionärin des Unternehmens aufgeschwungen. Mit einem Paket im Wert von rund 8,9 Milliarden Schwedischen Kronen setzt Cevian eine klare Wette auf die Zukunft des Lagerherstellers. Doch was treibt den Investor zu diesem kraftvollen Schritt, und sieht er womöglich Potenziale, die der Markt bisher übersieht?

Cevian wird zur zweitgrößten Aktionärin

Cevian Capital, bekannt für seine strategischen und manchmal ungeduldigen Investments, baute seine SKF-Position im August deutlich aus. Mit nun 8,14 Prozent des Kapitals und 5,18 Prozent der Stimmrechte ist die Investmentgesellschaft nur noch von der von der Wallenberg-Familie kontrollierten FAM übertroffen. Christer Gardell, Mitgründer von Cevian, lässt dabei keinen Zweifel an seiner Einschätzung: Die SKF-Aktie ist seiner Meinung nach deutlich unterbewertet. Der aktuelle Kurs spiegle weder die verbesserte Profitabilität noch die erwarteten Vorteile der strategischen Neuausrichtung wider.

Strategische Weichenstellungen als Treiber

Im Zentrum der Aufwertungshoffnungen stehen zwei zentrale strategische Entscheidungen von SKF:
* Die geplante Ausgliederung des Automobilgeschäfts, die für das erste Halbjahr 2026 vorgesehen ist und den Wert des industriellen Kerngeschäfts freisetzen soll
* Der fortlaufende Verkauf von Nicht-Kern-Aktivitäten, zuletzt einer Präzisionselastomer-Sparte in den USA, um den Fokus auf profitablere Bereiche wie die Luftfahrt zu schärfen

Diese Transformation soll dem Markt die wahren Stärken des Unternehmens vor Augen führen – und genau hier setzt Cevians Wette an.