Drei Rekordjahre in Folge, erstmals über vier Milliarden Euro Umsatz – und trotzdem bleibt die Euphorie aus. Die Sixt-Aktie kämpft mit einer paradoxen Situation: Während das Unternehmen operativ glänzt, reagieren Anleger verhalten. Der Grund? Eine Dividendenkürzung trotz rosiger Aussichten.

Dividenden-Dämpfer belastet Stimmung

Eigentlich hätte der jüngste Jahresbericht Grund zum Feiern gegeben. Doch die Entscheidung, die Ausschüttung zu kürzen, obwohl Sixt ein besseres Jahr prognostiziert, wirft Fragen auf:

  • Umsatz knackt erstmals die 4-Milliarden-Marke
  • Drittes Rekordjahr in Folge
  • Dividende wird trotzdem gesenkt

"Das signalisiert Vorsicht", kommentiert ein Marktbeobachter. "Investoren fragen sich: Wenn nicht jetzt, wann dann?"

Technisches Bild: Geteilte Lager

Die Charts zeigen ein gespaltenes Bild zwischen Stamm- und Vorzugsaktien:

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  • Sixt Stammaktie (St): Liegt unter der 200-Tage-Linie – ein Warnsignal für Langfristanleger
  • Sixt Vorzugsaktie (Vz): Hat die 100-Tage-Linie nach oben durchbrochen, was kurzfristig bullisch stimmt

Diese Divergenz spiegelt die Unsicherheit wider: Während einige Investoren die Fundamentaldaten honorieren, bleiben andere skeptisch.

Analysten halten Kurs

Trotz der gemischten Signale gibt es prominente Unterstützer. Jefferies bekräftigte jüngst seine "Buy"-Empfehlung. Das Institut sieht in der Dividendenpolitik keine langfristige Belastung, sondern eine kluge Kapitalallokation.

Mit einem Plus von knapp 6% in der letzten Woche scheinen sich die Vorzugsaktien bereits zu erholen. Doch bis zum 52-Wochen-Hoch von 88,65 Euro fehlen noch über 10%. Die Frage bleibt: Kann Sixt die Anleger ohne die Zuckerstückchen der Dividende überzeugen – oder braucht es neue Rekorde?

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