Nach einem enttäuschenden Börsenjahr hellt sich die Stimmung beim Medizintechnik-Konzern spürbar auf. Gleich zwei renommierte Investmentbanken identifizieren das aktuelle Kursniveau als günstige Einstiegsgelegenheit, während eine neue strategische Partnerschaft Fantasie im wichtigen Alzheimer-Markt weckt. Gelingt der Aktie, die sich aktuell stabilisiert, damit die langersehnte Bodenbildung?

  • Analysten-Votum: RBC und Bernstein bestätigen „Outperform“ mit Zielen bis 55 Euro.
  • Wachstumstreiber: Lizenzdeal mit ALZpath für neue Alzheimer-Bluttests.
  • Finanzstärke: Moody’s vergibt erstmals eigenständiges „A3“-Rating.
  • Marktlage: Aktie notiert bei 44,07 Euro weiterhin deutlich unter dem Jahreshoch.

Analysten sehen das Tief als Chance

Der heutige Mittwoch steht im Zeichen positiver Bewertungen durch die Finanzprofis. Die kanadische Bank RBC hat die Beobachtung von Siemens Healthineers neu aufgenommen und direkt ein Kursziel von 55 Euro ausgerufen. Vom aktuellen Niveau bei 44,07 Euro entspricht dies einem Aufwärtspotenzial von rund 25 Prozent.

Unterstützung kommt zeitgleich von Bernstein Research. Das Analysehaus bestätigt sein Kursziel von 52,90 Euro und argumentiert, dass die Risiken nun ausreichend eingepreist seien. Insbesondere die Sorgen um eine Anteilsreduzierung durch die Muttergesellschaft Siemens AG hätten den Kurs zuletzt übermäßig gedrückt. Mit einem Minus von 13,69 Prozent seit Jahresanfang hinkt das Papier dem Markt deutlich hinterher, was laut den Experten nun eine historisch attraktive Bewertung schafft.

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Strategische Weichenstellung in der Diagnostik

Neben den Analystenkommentaren sorgt eine operative Entwicklung für Zuversicht. Siemens Healthineers hat sich durch eine Lizenzvereinbarung mit dem Biotech-Unternehmen ALZpath Zugang zu einem wichtigen Schlüsselkomponenten für die Alzheimer-Früherkennung gesichert.

Der Konzern plant, den pTau217-Antikörper in seine weltweit verbreiteten Atellica-Laborsysteme zu integrieren. Dieser Schritt zielt auf die „Demokratisierung der Diagnose“ ab: Statt teurer Gehirnscans oder schmerzhafter Rückenmarksflüssigkeits-Analysen sollen künftig präzise Bluttests eine breite Vorsorge ermöglichen. Investoren werten dies als wichtigen Schritt, um das Wachstumspotenzial im Diagnostik-Sektor wieder zu beschleunigen.

Bonität stärkt Unabhängigkeit

Flankiert wird die operative Nachrichtslage von einem Signal der finanziellen Stärke. Die Ratingagentur Moody’s verlieh dem Unternehmen erstmals ein eigenständiges Emittentenrating von „A3“ mit stabilem Ausblick. Marktbeobachter interpretieren dies als notwendige Vorbereitung auf eine größere Unabhängigkeit von der Siemens AG.

Für Anleger liegt der Fokus nun auf der charttechnischen Situation. Die Aktie kämpft derzeit mit dem 50-Tage-Durchschnitt bei 44,71 Euro. Ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstandsbereich um 45 Euro könnte den Weg in Richtung der neuen Analystenziele freimachen. Die nächste fundamentale Bestandsaufnahme folgt Anfang Februar 2026 mit den Zahlen zum ersten Quartal.

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