Hoffnungsschimmer für die Siemens Healthineers Aktie nach einem schwierigen Börsenjahr. Gleich zwei renommierte Investmentbanken haben die Coverage aufgenommen und raten unisono zum Einstieg. Die Kernbotschaft der Analysten ist eindeutig: Die Risiken sind bekannt, doch die aktuelle Bewertung spiegelt das langfristige Potenzial des Medizintechnik-Riesen nicht wider.

Das Wichtigste in Kürze:
* Analysten-Konsens: RBC und Bernstein starten mit "Outperform".
* Kursziele: Bis zu 55 Euro – deutlich über dem aktuellen Niveau.
* Bewertung: KGV-Niveau nahe historischer Tiefststände seit dem Börsengang.

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Bewertung lockt Investoren

Mit einem aktuellen Kurs von 44,02 Euro notiert das Papier seit Jahresanfang fast 14 Prozent im Minus. Genau diesen Rücksetzer identifizieren RBC Capital Markets und Bernstein nun als Chance. RBC legt das Kursziel auf 55 Euro fest, während Bernstein 52,90 Euro anvisiert.

Das Hauptargument der RBC-Analysten um Natalia Webster: Die niedrige Bewertung ignoriert das mittelfristige Wachstumsprofil. Trotz Gegenwind habe Siemens Healthineers seine Marktführerschaft ausgebaut. Im Imaging-Segment verzeichnete der Konzern einen Marktanteilsgewinn von 7 Prozentpunkten, in der Strahlentherapie seit der Varian-Übernahme sogar 10 Prozentpunkte.

Gegenwind bereits eingepreist

Auch Bernstein sieht die Belastungsfaktoren als "eingepreist" an. Zwar drücken US-Zölle, Währungseffekte und eine schwächelnde Nachfrage aus China auf die Stimmung, doch der Blick richtet sich nach vorn. Für 2026 erwarten die Experten ein organisches Umsatzwachstum von 5,4 Prozent sowie EBITA-Margen, die die Markterwartungen übertreffen könnten.

Konkret sollen die US-Zölle, die das Ergebnis mit jährlich etwa 400 Millionen Euro belasten, bis 2028 durch Gegenmaßnahmen kompensiert werden. Diese Strategie hatte CFO Jochen Schmitz bereits im November dargelegt. RBC prognostiziert für den Zeitraum 2026 bis 2030 ein jährliches Konzernumsatzwachstum von rund 6 Prozent, getrieben durch einen verbesserten Produktmix und Preiserhöhungen.

Konzernumbau als Chance

Neben dem operativen Geschäft rückt die Eigentümerstruktur in den Fokus. Die Siemens AG plant, ihren Anteil von derzeit 67 Prozent auf unter 37 Prozent zu reduzieren, indem Aktien direkt an die eigenen Aktionäre weitergereicht werden. Mittelfristig könnte die Beteiligung sogar unter die 20-Prozent-Marke fallen.

Zusätzliche Fantasie bietet die Zukunft der Diagnostik-Sparte. CEO Bernd Montag signalisierte bereits, dass dieser Bereich bis 2030 verkauft oder abgespalten werden könnte. RBC sieht hierin einen Hebel zur Wertsteigerung, sei es durch einen Verkaufserlös oder durch interne Margenverbesserungen.

Für die Jahre 2027 bis 2030 bestätigte das Management ehrgeizige Wachstumsziele von jährlich 6 bis 9 Prozent in den Kerngeschäften. Sollten diese Marken erreicht werden, dürfte sich die Lücke zum 52-Wochen-Hoch bei 57,78 Euro schließen.

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