Siemens Energy Aktie: Korrektur nach Rekordjagd
Nach dem Höhenflug der vergangenen Tage kassiert die Siemens Energy Aktie deutlich ab. Der Energietechnikkonzern gehört am Freitag zu den schwächsten DAX-Werten – ausgerechnet nachdem US-Softwareriese Oracle Verzögerungen beim Bau von KI-Rechenzentren einräumen musste. Was steckt hinter dem Stimmungsumschwung?
Die Fakten im Überblick:
- Kursverlust: -4,25% auf 118,25 Euro (Xetra-Schluss)
- Auslöser: Oracle verschiebt OpenAI-Rechenzentren von 2027 auf 2028
- Zusätzliche Belastung: Broadcom warnt vor "beweglichen Zielen" bei KI-Umsätzen
- Analysten-Lager: Deutsche Bank bei 135 Euro ("Buy"), Citigroup bei 116 Euro ("Neutral")
Oracle-Verzögerung dämpft KI-Euphorie
Die Korrektur kommt nicht von ungefähr. Oracle muss den Bau gigantischer Rechenzentren für OpenAI um ein Jahr verschieben. Für Siemens Energy eine heikle Nachricht: Das Unternehmen liefert genau die Netztechnik und Stromversorgung, die energiehungrige KI-Infrastrukturen benötigen. An der Börse gilt der Konzern als direkter Profiteur des KI-Booms.
Die Verzögerung weckt Zweifel, ob die erwarteten Auftragsfluten tatsächlich so schnell kommen wie erhofft. Verstärkt wurde die Verunsicherung durch Aussagen von Chiphersteller Broadcom, der bei KI-Umsatzprognosen von "beweglichen Zielen" sprach. Anleger reagierten prompt und nahmen Gewinne mit.
Deutsche Bank hält an Kursziel fest
Trotz des Rücksetzers bekräftigte die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung. Analyst Gael De-Bray sieht das Kursziel weiterhin bei 135 Euro. Als Stütze dienen positive Signale von US-Wettbewerber GE Vernova, der am Mittwoch seine mittelfristigen Prognosen anhob und eine Verdopplung der Dividende ankündigte – was die Siemens Energy Aktie zunächst auf ein Rekordhoch katapultiert hatte.
Die Citigroup bleibt zurückhaltender und stuft das Papier mit "Neutral" bei einem Kursziel von 116 Euro ein.
Hohe Sensibilität bleibt bestehen
Der Handelsverlauf zeigt, wie anfällig der Kurs für Nachrichten aus dem Tech-Sektor geworden ist. Während die fundamentale Nachfrage nach Elektrifizierung und Netzausbau unbestritten bleibt, führen zeitliche Verschiebungen bei Großprojekten sofort zu deutlichen Kursreaktionen. Mit einem RSI von 85,4 war die Aktie zuletzt bereits in überkauftem Terrain – die Oracle-Meldung lieferte den Anlass für eine technische Korrektur.
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