Siemens Energy Aktie: KI-Goldrausch!
Der Energietechnikkonzern erlebt eine beispiellose Nachfragewelle – und die hat einen überraschenden Treiber: Künstliche Intelligenz. Während Hyperscaler wie Microsoft und Google ihre Rechenzentren ausbauen, explodiert der Strombedarf. Siemens Energy liefert die Lösung: Gasturbinen. Fast 200 Einheiten verkaufte das Unternehmen allein im vergangenen Geschäftsjahr – doppelt so viele wie zuvor. CEO Christian Bruch spricht von "substanzieller Unterstützung" durch den KI-Boom. Kann dieser Trend das Windkraft-Debakel endgültig in den Hintergrund drängen?
Gasturbinen-Boom sprengt alle Erwartungen
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Auftragseingang katapultierte sich auf einen Rekordwert von 58,9 Milliarden Euro. Besonders beeindruckend entwickelte sich die Gas Services-Sparte mit einem Umsatzsprung von 42,9 Prozent.
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren:
• Verkaufte Gasturbinen verdoppelten sich von 100 auf 194 Einheiten
• Marktanteil bei großen Gasturbinen kletterte auf 31 Prozent
• Grid Technologies erzielte über 2 Milliarden Euro Umsatz mit Hyperscalern
• Auftragsbestand erreichte gewaltige 138 Milliarden Euro
Der Konzern baut seine Marktführerschaft systematisch aus und investiert massiv in Kapazitätserweiterungen. Bis zu 2 Milliarden Euro fließen in neue Produktionsstandorte – darunter 220 Millionen Euro allein für das Transformatorenwerk in Nürnberg.
Windkraft bleibt Problemzone
Doch nicht alles glänzt bei Siemens Energy. Die Windkraftsparte Siemens Gamesa schrieb tiefrote Zahlen: 1,36 Milliarden Euro operativer Verlust belasten die Bilanz. Qualitätsprobleme bei Onshore-Turbinen erweisen sich als hartnäckiger als erwartet.
Bruch gibt sich vorsichtig optimistisch. Für 2026 erwartet er ein ausgeglichenes Ergebnis, einen kleinen Gewinn erst 2027. Die Unsicherheit bleibt: Wird chinesische Konkurrenz den Onshore-Markt überfluten? Das Management sieht nur "begrenzte Synergien" zwischen Onshore- und Offshore-Geschäft – ein bemerkenswertes Eingeständnis.
Ehrgeizige Ziele für 2028
Nach der Rekordperformance hebt der Vorstand die Mittelfristziele deutlich an. Die Gewinnmarge vor Sondereffekten soll bis 2028 auf 14 bis 16 Prozent steigen – zuvor waren nur 10 bis 12 Prozent geplant. Das Umsatzwachstum soll im niedrigen zweistelligen Prozentbereich liegen.
Für das laufende Jahr 2026 peilt das Management ein Umsatzplus von 11 bis 13 Prozent an. Die operative Marge soll auf 9 bis 11 Prozent klettern. Erstmals seit vier Jahren kehrt Siemens Energy auch zur Dividende zurück: 0,70 Euro je Aktie – der höchste Betrag seit der Abspaltung von Siemens 2020.
Der freie Cashflow verdoppelte sich auf 4,7 Milliarden Euro. Die 11-Milliarden-Euro-Kreditfazilität der Bundesregierung wurde vorzeitig durch eine schlankere 9-Milliarden-Fazilität ersetzt. Die finanzielle Stabilität ist zurück.
Mit einem Jahresplus von 139 Prozent gehört die Aktie zu den absoluten Überfliegern im DAX. Der Schlusskurs am Freitag bei 110,25 Euro markierte fast exakt das 52-Wochen-Hoch. Ob die Rally weitergeht, hängt davon ab, ob der KI-Hunger nach Strom ungestillt bleibt – und ob Siemens Gamesa endlich die Wende schafft.
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