Vier Jahre Dividendenpause – vorbei. Ein Milliarden-Verlustbringer wird profitabel. Und die Gewinnmarge? Soll sich bis 2028 fast verdoppeln. Siemens Energy liefert gerade eine der spektakulärsten Turnaround-Storys des deutschen Aktienmarkts ab. Nach dem Rekordgeschäftsjahr 2025 legt der Konzern mit einer Prognose nach, die selbst optimistische Analysten überrascht. Doch kann das Unternehmen diese ambitionierten Ziele wirklich erreichen – oder droht eine Enttäuschung?

Von der Krise zum Milliardengewinn

Der Energietechnikkonzern meldete für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Gewinn nach Steuern von 1,685 Milliarden Euro. Eine beeindruckende Zahl, die das Resultat konsequenter Restrukturierung und boomender Nachfrage im Energiesektor ist. Die operative Stärke zeigt sich nicht nur in den Zahlen, sondern auch in einer symbolträchtigen Entscheidung: Siemens Energy kehrt an die Dividenden-Front zurück.

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Nach vier Jahren ohne Ausschüttung schlägt das Management eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie vor. Möglich wurde dies durch die vorzeitige Ablösung staatlicher Garantien, die ein Dividendenverbot mit sich gebracht hatten. Für Anleger ein klares Zeichen: Der Konzern sieht sich auf stabilem Fundament.

Prognose-Schock: Marge soll sich fast verdoppeln

Die eigentliche Sensation steckt in den neuen Mittelfristzielen bis 2028. Das Management hebt die Erwartungen für die operative Marge drastisch an – und demonstriert damit enormes Vertrauen in die zukünftige Entwicklung.

Die wichtigsten Prognosen im Überblick:

  • Ergebnis-Marge 2028: Neue Zielspanne von 14 bis 16 Prozent (zuvor: 10 bis 12 Prozent)
  • Umsatzwachstum bis 2028: Durchschnittlich niedrige Zehnerprozentbereich pro Jahr
  • Geschäftsjahr 2026: Ergebnis-Marge zwischen 9 und 11 Prozent bei Umsatzwachstum von 11 bis 13 Prozent
  • Auftragsbestand: Rekordniveau von 138 Milliarden Euro

Eine derartige Anhebung der Margenziele ist ungewöhnlich aggressiv. Sie impliziert nicht nur anhaltendes Wachstum, sondern vor allem eine deutliche Verbesserung der Profitabilität.

Siemens Gamesa: Wird der Problemfall endlich profitabel?

Der kritische Faktor bleibt die Windkraft-Tochter Siemens Gamesa. Die Sparte verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr erneut Verluste und belastete die Konzernbilanz. Doch das Management hält unbeirrt am Plan fest: Im Geschäftsjahr 2026 soll die Gewinnschwelle erreicht werden.

Gelingt diese Wende, würde ein zentraler Risikofaktor eliminiert. Das immense Auftragsbuch von 138 Milliarden Euro zeigt bereits, dass die Nachfrage stimmt. Die Frage ist, ob Siemens Energy die operative Exzellenz liefern kann, um aus diesem Volumen auch Marge zu generieren.

Für die Aktie steht viel auf dem Spiel: Eine erfolgreiche Gamesa-Sanierung könnte die Bewertung auf ein neues Level heben. Ein erneutes Verfehlen der Ziele würde hingegen die Glaubwürdigkeit der gesamten Prognose untergraben.

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