Siemens Aktie: Rückschläge auszuhalten?

Die Spannung steigt: Nur wenige Tage vor den entscheidenden Quartalszahlen steht Siemens im Schatten seiner eigenen Tochtergesellschaft. Die enttäuschenden Healthineers-Ergebnisse haben die Erwartungen an den Mutterkonzern massiv erhöht. Kann Siemens den Rückschlag aus dem Medizintechnikgeschäft abfedern?

Düstere Vorzeichen: Healthineers enttäuscht

Die jüngsten Zahlen von Siemens Healthineers schlugen wie eine Bombe ein. Die Medizintechnik-Tochter verfehlte klar die Markterwartungen - sowohl beim Umsatz als auch beim bereinigten Ergebnis. Doch das eigentliche Problem liegt im Ausblick:

• Vorsichtige Prognose: Nur 2,20-2,40 Euro Gewinn pro Aktie für 2026
• Angespannte Margen: Der Markt hatte deutlich mehr erwartet
• Schatten auf Mutterkonzern: Die Enttäuschung färbt auf Siemens ab

Die entscheidende Frage: Können die industriellen Kerngeschäfte und die digitalen Sparten diesen Rückschlag kompensieren?

Analysten bleiben skeptisch

Die Deutsche Bank Research bestätigte am Donnerstag ihre zurückhaltende Haltung. Während das "Hold"-Rating bestehen blieb, setzten die Analysten das Kursziel auf 230 Euro fest - ein klares Signal der Vorsicht in unsicheren Zeiten.

Besonders im Fokus: Die strategischen Optionen für die verbleibenden Healthineers-Anteile. Steht hier eine weitreichende Entscheidung bevor?

Countdown zum 13. November

Alles hängt nun an der Bilanzvorlage nächste Woche. Der Aktienkurs pendelt aktuell bei 242 Euro, nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 247 Euro. Doch die Volatilität von über 21% zeigt: Die Nerven der Anleger liegen blank.

Wird Siemens beweisen, dass es mehr ist als die Summe seiner Teile? Die digitale Transformation und die industriellen Kerngeschäfte müssen jetzt liefern - die Glaubwürdigkeit des gesamten Konzerns steht auf dem Spiel!