Der Münchner Technologiekonzern setzt voll auf künstliche Intelligenz - und das gleich doppelt. Mit einer neuen Industrieallianz und einer vertieften Pharma-Partnerschaft positioniert sich das Unternehmen strategisch für die KI-Zukunft. Können diese Initiativen dem Aktienkurs neuen Schwung verleihen?

Maschinenbau-Riesen schließen sich zusammen

Siemens hat eine bemerkenswerte Datenallianz für industrielle KI ins Leben gerufen. Mit dabei sind prominente Namen wie Trumpf, Grob, Chiron, RENISHAW, Heller sowie die RWTH Aachen und die Voith Group. Das Ziel? Anonymisierte Maschinendaten zu teilen, um leistungsfähigere KI-Systeme zu entwickeln.

"Gemeinsam mit Kunden und Partnern machen wir heute einen bedeutenden Schritt, um industrielle KI zu skalieren", erklärt Siemens-Chef Roland Busch die Strategie. Der Grundgedanke ist simpel: Je mehr qualitative Daten verfügbar sind, desto präziser arbeitet die KI. Während Europa bei klassischer KI hinterherhinkt, sieht Siemens hier eine Chance für den industriestarken Kontinent.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig - von der automatischen Programmierung von Maschinen über vorausschauende Wartung bis hin zur Echtzeitanpassung von Fertigungsprozessen. Langfristig soll ein offener Standard für Maschinendatenaustausch entstehen.

Pharma-Partnerschaft nimmt Fahrt auf

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Parallel dazu vertieft der Konzern seine Zusammenarbeit mit Merck KGaA. Beide DAX-Unternehmen haben eine Absichtserklärung für digitale Workflows in der Wirkstoffentwicklung unterzeichnet. Von der ersten Molekülfindung bis zur Medikamentenproduktion sollen KI-gestützte Lösungen den Prozess revolutionieren.

Besonders brisant: Es handelt sich um den ersten Einsatz der Technologie, die Siemens durch die Dotmatics-Übernahme im Juli 2025 erwarb. "Alle paar Jahre verdoppeln sich die Kosten für die Entwicklung eines neuen Medikaments", betont Siemens-Vorstand Cedrik Neike. KI und Digitalisierung sollen dieses kostspielige Paradigma durchbrechen.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Börse reagierte bereits positiv: Die Siemens-Aktie stieg zeitweise um 1,17 Prozent auf 229,70 Euro. Beide KI-Initiativen zeigen, dass das Unternehmen nicht nur auf bewährte Automatisierungstechnik setzt, sondern aktiv neue Märkte erobert.

Die industrielle KI-Allianz könnte Siemens zum zentralen Knotenpunkt für europäische Fertigungsdaten machen. Die Pharma-Kooperation mit Merck eröffnet lukrative Zusatzmärkte in der Medikamentenentwicklung. Beides deutet auf nachhaltige Wachstumschancen jenseits des klassischen Maschinenbaus hin.

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