Siemens Aktie: Healthineers-Exit steht bevor
Der Industriekonzern bereitet sich auf eine fundamentale Neuausrichtung vor. Beim anstehenden Kapitalmarkttag dürfte die Trennung von einem Großteil der Healthineers-Anteile verkündet werden – ein strategischer Schwenk mit weitreichenden Folgen.
Abschied von der Medizintechnik-Tochter
Analysten und Investoren rechnen fest damit, dass Siemens den Verkauf weiterer Beteiligungen an Siemens Healthineers bekanntgibt. Der Plan: Eine steuerneutrale Sachdividende soll den Anteil auf etwa 30 Prozent drücken. Healthineers würde damit vollständig aus der Konzernbilanz verschwinden. Jefferies bezeichnet diesen Schritt als den "letzten strategischen Schwenk" nach Jahren des Konzernumbaus.
Die Konsequenz? Ein deutlich fokussierteres Unternehmen mit klarer Ausrichtung auf zwei Kernbereiche: Automatisierung und Elektrifizierung. Der Medizintechnik-Bereich, einst ein wichtiger Pfeiler des Konzerns, wird damit zur Geschichte.
Künstliche Intelligenz und Automatisierung im Fokus
Was folgt nach dem Healthineers-Abschied? Der Konzern setzt künftig voll auf die Themen Automatisierung und Elektrifizierung. Beide Geschäftsbereiche gelten als Wachstumsfelder mit hohem Zukunftspotenzial. Besonders die Integration von KI-Technologien in Automatisierungslösungen steht im Mittelpunkt der neuen Strategie.
Dabei spielt auch die Tochtergesellschaft Siemens Government Technologies eine Rolle. Das Unternehmen mit Sitz in Arlington, Virginia, beliefert US-Bundesbehörden mit fortschrittlichen Technologie- und Infrastrukturlösungen. Erst kürzlich unterzeichnete SGT eine Geheimhaltungsvereinbarung mit Critical Infrastructure Technologies für eine mögliche Kooperation im Bereich Energie-, Steuerungs- und Digitaltechnologien.
Wachstumschancen im Maschinensicherheitsmarkt
Ein weiteres Standbein könnte der boomende Markt für Maschinensicherheit werden. Laut einer aktuellen Studie von MarketsandMarkets wächst dieser Sektor von 5,66 Milliarden Dollar in 2025 auf 7,45 Milliarden Dollar bis 2030 – ein jährliches Wachstum von 5,7 Prozent. Besonders in Europa, wo Siemens eine starke Marktposition innehat, gelten strenge Sicherheitsstandards.
Die Nachfrage nach Sicherheitssystemen, Controllern und Notabschaltvorrichtungen steigt kontinuierlich. Unternehmen investieren massiv in industrielle Sicherheitslösungen, um Unfälle zu verhindern und regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Siemens zählt neben ABB und SICK AG zu den Schlüsselanbietern in diesem wachsenden Segment.
Ob die strategische Neuausrichtung dem Aktienkurs neuen Schwung verleiht, bleibt abzuwarten. Klar ist: Mit dem Healthineers-Exit beginnt für Siemens ein neues Kapitel.
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