Der Technologiekonzern Siemens erlebte am Freitag den zweiten Handelstag in Folge mit erheblichen Kursverlusten. Die Aktie des Münchner Industrieriesen gab um 2,73 Prozent nach und gehörte damit zum hinteren Drittel der DAX-Werte. Mit dem Rückfall auf 215,95 Euro unterschritt das Papier am 28. März die wichtige 50-Tage-Linie, was unter technischen Analysten als Warnsignal gilt. In der Wochenbilanz summiert sich der Rückgang auf beachtliche 5,75 Prozent, während der Monatsverlust bei 2,12 Prozent liegt.

Besonders auffällig ist die Korrelation zur Entwicklung der Tochtergesellschaft Siemens Energy, die am selben Tag mit einem Minus von 4,54 Prozent zu den größten Verlierern im deutschen Leitindex zählte. Trotz der aktuellen Schwäche zeigt die langfristige Entwicklung der Siemens-Aktie jedoch weiterhin ein positives Bild: Im Jahresvergleich steht ein Plus von 21,96 Prozent zu Buche, und vom 52-Wochen-Tief bei 154,30 Euro aus dem August 2024 hat sich der Kurs um beeindruckende 40,15 Prozent erholt.

Analysten bleiben trotz Rücksetzer optimistisch

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Die jüngsten Analysteneinschätzungen für die Siemens-Aktie zeigen ein überwiegend positives Bild. Jefferies bekräftigte am 27. März seine optimistische Haltung zum Wert, während die UBS am gleichen Tag ihre Kaufempfehlung bestätigte. Das durchschnittliche Kursziel von 22 Analysten liegt bei 242,06 Euro, was ein Aufwärtspotenzial von 12,07 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau impliziert. Insgesamt stufen knapp 70 Prozent der Experten die Aktie als Kauf ein.

Allerdings gab es auch kritischere Stimmen: Am 24. März senkte die Deutsche Bank ihre Einschätzung für Siemens, was möglicherweise zum aktuellen Verkaufsdruck beigetragen hat. Fundamental betrachtet weist der Konzern solide Daten auf, allerdings erscheint die Aktie angesichts der Bilanzhöhe relativ hoch bewertet. Für das laufende Jahr 2025 wird ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20,39 erwartet. Die jüngst angekündigte Dividende für 2025 beläuft sich auf 5,20 Euro je Aktie.

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