Siemens Mobility schreibt heute Geschichte: König Frederik von Dänemark weihte persönlich die ersten batteriebetriebenen Mireo Plus B-Züge außerhalb Deutschlands ein. Die Technologie soll eine ganze Region von Diesel-Emissionen befreien – und zeigt, wohin die Reise für den Münchner Konzern geht.

Die wichtigsten Fakten:
- 7 Mireo Plus B-Züge ab sofort in Westjütland im Einsatz
- Erste internationale Auslieferung der Batterie-Technologie
- 80 Kilometer Reichweite ohne Oberleitung
- Über 295 Mireo-Züge bereits in Deutschland unterwegs

Emissionsfrei durch Westjütland

Die zweiteiligen Züge verbinden ab heute die Strecken Holstebro-Skjern und Vemb-Lemvig-Thyborøn. Das Besondere: Mit einer Batteriereichweite von 80 Kilometern fahren sie auf nicht-elektrifizierten Abschnitten komplett ohne Dieselmotor. Die Aufladung läuft automatisch über die 25kV-Oberleitung in elektrifizierten Bereichen. 127 Passagiere finden Platz, bei Tempo 140 bleibt es geräuscharm.

„Es markiert nicht nur das erste Mal, dass unsere batteriebetriebenen Züge außerhalb Deutschlands zum Einsatz kommen, sondern zeigt auch, wie unsere Technologie eine nachhaltige und effiziente Lösung für nicht-elektrifizierte Strecken bietet", erklärt Thomas Graetz, Leiter des Bereichs Pendler- und Regionalzüge bei Siemens Mobility.

Strategischer Baustein im Portfolio

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Der 2022 erteilte Auftrag war der erste außerhalb Deutschlands – mittlerweile hat Siemens über 295 Züge der Mireo-Plattform ausgeliefert. Die Mobilitätssparte erzielte im Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz von 12,4 Milliarden Euro. Der Erfolg in Dänemark unterstreicht die Positionierung als führender Anbieter im Batterie-Hybrid-Segment, während der globale Trend zur Dekarbonisierung des Nahverkehrs an Fahrt gewinnt.

Parallel optimiert der Gesamtkonzern sein Portfolio: Im November kündigte Siemens an, die Beteiligung an Healthineers mittelfristig unter 50 Prozent zu senken. Für das laufende Geschäftsjahr 2026 peilt das Management ein Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent an.

Analysten sehen Potenzial

Evercore ISI nahm die Beobachtung der Aktie Mitte Dezember mit "Outperform" und einem Kursziel von 295 Euro auf. Die Experten heben besonders das unterschätzte Industrie-Software-Geschäft und die erwartete Erholung im Automatisierungssegment hervor. Mit einem Jahresplus von gut 25 Prozent notiert die Aktie nahe ihrem November-Hoch von 252,70 Euro.

Am 13. Februar folgen die Q1-Zahlen für das neue Geschäftsjahr, vier Tage später steht die Dividendenzahlung von 5,35 Euro je Aktie an. Die Dänemark-Premiere dürfte dem Mobility-Bereich weitere Türen öffnen – zahlreiche europäische Regionen suchen nach Lösungen für nicht-elektrifizierte Strecken.

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