Die Energieriese Shell bewegt sich in turbulenten Gewässern – während das Management mit milliardenschweren Aktienrückkäufen Vertrauen demonstriert, zeigen sich bei den Analysten gemischte Reaktionen. Doch welche Signale überwiegen wirklich?

Analysten bleiben gespalten

Die Einschätzungen zu Shell könnten unterschiedlicher kaum sein: Citigroup bleibt mit einem neutralen Rating und einem leicht erhöhten Kursziel von 2.650 Pence vorsichtig optimistisch. Deutlich euphorischer zeigen sich Berenberg Bank und Royal Bank of Canada mit Zielen von 3.000 bzw. 3.400 Pence. JP Morgan Chase bekräftigt sein "Overweight"-Rating. Insgesamt überwiegen die Kaufempfehlungen – fünf Analysten raten zum Zugriff, nur einer zum Halten.

Milliarden-Rückkauf als Vertrauensbeweis

Shells Vorstand setzt ein klares Zeichen: Mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm über 3,5 Milliarden Dollar – genug für bis zu 1,8% der ausstehenden Aktien – signalisiert das Unternehmen, dass es seine Papiere für unterbewertet hält. Dieser Schritt folgt auf überraschend starke Quartalszahlen: Der bereinigte Gewinn von 4,3 Milliarden Dollar und ein EPS von 1,42 Dollar übertrafen die Erwartungen deutlich.

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Doch nicht alles läuft rund: Der Umsatz blieb mit 66,44 Milliarden Dollar hinter den Prognosen zurück, und die Schuldenlast kletterte auf 43,2 Milliarden Dollar. Besonders die Gas- und Upstream-Sparten leiden unter schwächeren Rohstoffpreisen, was zu Gewinneinbrüchen von 30% bzw. 25% führte.

Licht und Schatten im Operativen

Während einige Segmente kämpfen, glänzt der Marketingbereich mit den besten Q2-Ergebnissen seit fast zehn Jahren – angetrieben von starken Verkäufen in den Bereichen Mobilität und Schmierstoffe. Gleichzeitig treibt Shell Kostensenkungen voran und sparte allein im ersten Halbjahr 800 Millionen Dollar ein.

Die institutionellen Anleger reagieren unterschiedlich: Während einige wie SCP Investment LP ihre Positionen deutlich reduzierten, stockten andere wie Kingsview Wealth Management kräftig auf. Eine klare Richtung ist noch nicht auszumachen – Shell bleibt ein Spielball zwischen Marktturbulenzen und eigenem Optimismus.

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