Shell überrascht mit einem Paradox: Während der Ölriese mit 4,3 Milliarden Dollar die Analystenerwartungen im zweiten Quartal übertraf, bröckelt gleichzeitig die Profitabilität. Die Antwort des Managements? Ein weiteres milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm. Doch kann Shell damit die strukturellen Herausforderungen überdecken?

Zahlen zeigen gemischtes Bild

Die Bilanz des zweiten Quartals offenbart die Zerrissenheit des Energiegiganten. Während der bereinigte Gewinn von 4,3 Milliarden Dollar die Erwartungen übertraf, sank der Nettogewinn auf 3,6 Milliarden Dollar – ein magerer Anstieg gegenüber dem Vorjahr, obwohl Umsatz und Erlöse rückläufig waren.

Besonders dramatisch: Die Integrated Gas-Sparte brach um 30 Prozent auf 1,74 Milliarden Dollar ein, das Upstream-Geschäft schrumpfte um 25 Prozent auf 1,73 Milliarden Dollar. Schuld sind die gefallenen Rohstoffpreise, die Shell hart treffen.

Rückkäufe als Antwort auf die Krise

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Shell reagiert mit bewährter Taktik: Zum 15. Mal in Folge kündigte das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm an – diesmal über 3,5 Milliarden Dollar. Hinzu kommt eine Zwischendividende von 0,358 Dollar je Aktie.

Die Botschaft ist klar: Trotz steigender Nettoverschuldung von 41,5 auf 43,2 Milliarden Dollar will Shell Vertrauen schaffen. CEO Wael Sawan setzt dabei weiter auf amerikanische Investoren, nachdem die US-Basis über American Depositary Receipts deutlich gewachsen ist.

Ob diese Strategie aufgeht oder nur Zeit kauft, wird sich zeigen – die strukturellen Kostensenkungen von 800 Millionen Dollar im ersten Halbjahr sind ein Anfang, aber längst nicht genug.

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