Shell Aktie: Wackelige Zahlen vor Quartalsbericht

Die Stimmung bei Shell ist angespannt – kurz vor Veröffentlichung der Quartalszahlen deutet der Ölmulti bereits Produktionsrückgänge in seinen Kernbereichen an. Während die Raffinerie-Margen glänzen, kämpft der Konzern mit ungeplanten Stillständen und schwächerem Gasgeschäft. Droht eine Enttäuschung?
Produktion unter Druck
Shells eigene Prognose für das zweite Quartal 2025 zeigt klare Schwachstellen:
- Die Förderung von Öl und Gas (Upstream) könnte auf 1,66 bis 1,76 Millionen Barrel pro Tag sinken – deutlich weniger als im Vorquartal (1,855 Mio.).
- Verantwortlich sind Wartungsarbeiten und der Verkauf der Nigeria-Sparte SPDC.
- Besonders hart trifft es das Gasgeschäft: Die Produktion in der Integrated-Gas-Sparte droht auf 900.000–940.000 Barrel zurückzugehen.
Auch beim Flüssiggas (LNG) sieht es düster aus – die Handelsergebnisse dürften deutlich schlechter ausfallen. Ein Lichtblick sind die gestiegenen Raffinerie-Margen (8,90 $/Barrel vs. 6,20 $). Doch der Chemiebereich rutscht wohl ins Minus, nachdem die Monaca-Anlage ungeplant stillstand.
Geteiltes Echo an der Börse
Wie reagieren die Märkte? Die Vorabinformationen ließen die Aktie bereits leicht nachgeben – ein Zeichen für die Nervosität der Anleger. Doch nicht alle ziehen sich zurück:
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- Fiera Capital legte neu 314.000 $ in Shell an.
- HB Wealth Management stockte sein Engagement um 41,3 % auf.
Ein positives Signal sendet der Konzern selbst: Der laufende Aktienrückkauf über 3,5 Mrd. $ deutet darauf hin, dass das Management die Aktie für unterbewertet hält.
Langfristige Projekte trotz kurzfristiger Schwierigkeiten
Abseits der Quartalszahlen treibt Shell strategische Vorhaben voran. Gemeinsam mit KUFPEC fiel die endgültige Investitionsentscheidung für das Gasfeld Mina West vor Ägyptens Küste. Das Projekt soll als Anbindung an bestehende Infrastruktur Ägyptens Gasmarkt stärken.
Die Entwicklung kommt in turbulenten Zeiten: Ölpreise schwanken zwischen Handelsoptimismus (EU-US-Abkommen) und neuen Angebotsmengen aus Venezuela. Für Shell wird entscheidend sein, ob die aktuellen Produktionsprobleme nur temporär sind – oder ob sich hier ein gefährlicher Abwärtstrend abzeichnet.
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