Shell kann aufatmen: Ein US-Bundesrichter hat eine milliardenschwere Klimaklage gegen den Ölriesen und weitere Energiekonzerne abgewiesen. Doch während sich der Rechtsstreit in Luft auflöst, eskaliert die geopolitische Lage dramatisch – und das könnte für Shell paradoxerweise zur Chance werden.

Milliardenklage vom Tisch

37 Gemeinden aus Puerto Rico wollten Shell, Exxon und andere Energieriesen zur Kasse bitten. Der Vorwurf: Die Konzerne hätten die Öffentlichkeit über den Klimawandel getäuscht. Doch der zuständige Richter machte den Klägern einen Strich durch die Rechnung – die Klage sei außerhalb der vierjährigen Verjährungsfrist eingereicht worden. Das Urteil ist mit Vorurteil ergangen, eine Neuauflage der Klage ist damit ausgeschlossen.

Angriff auf Russlands Ölhafen schockt Märkte

Während Shell juristisch Entwarnung geben kann, brodelt es an den Energiemärkten. Erstmals gelang es ukrainischen Drohnen, Russlands strategisch wichtigen Ölhafen Primorsk zu treffen. Das Exportterminal ging in Flammen auf – ein deutliches Signal, dass sich die Angriffe auf russische Energieinfrastruktur intensivieren. Für westliche Ölkonzerne wie Shell könnte das mittelfristig weniger russische Konkurrenz bedeuten.

Japan verschärft Sanktionsdruck

Zusätzlich erhöht Japan den Druck auf Moskau: Die Preisobergrenze für russisches Öl sinkt drastisch von 60 auf 47,60 Dollar pro Barrel. Ziel ist es, Russlands Exporterlöse zu kappen, ohne einen globalen Versorgungsschock auszulösen. Die Maßnahme reiht sich in die G7-Politik ein und verkompliziert den weltweiten Ölhandel erheblich.

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Regulierungswirrwarr schafft Unsicherheit

Die politischen Signale bleiben widersprüchlich: Während einige Länder den Sanktionsdruck verstärken, denkt Kanada über die Aufhebung seiner geplanten Emissionsobergrenze für die Öl- und Gasindustrie nach. Auch in Australien wurde kürzlich ein Großgasprojekt genehmigt – Investitionen in fossile Infrastruktur gehen also weiter.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen: Shell profitiert nicht nur vom Wegfall einer kostspieligen Klage, sondern könnte auch von der geopolitischen Gemengelage rund um russische Energieexporte profitieren.

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