Shell Aktie: Erwartungsgemäß ruhig

Shell kauft massiv eigene Aktien zurück und investiert Milliarden in grüne Energie. Gleichzeitig stufen Analysten den Öl-Riesen herab. Was steckt wirklich hinter dieser widersprüchlichen Gemengelage – und wohin steuert der Energieriese?
Aktienrückkäufe als Vertrauensbeweis
Shell setzt derzeit ein deutliches Zeichen an die Märkte: Das Unternehmen kauft im großen Stil eigene Aktien zurück. Allein am 6. August erwarb der Konzern rund 1,3 Millionen Papiere, einen Tag zuvor waren es sogar 1,6 Millionen Aktien. Diese Käufe sind Teil eines umfangreichen Rückkaufprogramms, das Ende Juli angekündigt wurde und bis Ende Oktober läuft.
Die Botschaft ist klar: Shell zeigt Vertrauen in die eigene Geschäftsentwicklung und will überschüssige Liquidität direkt an die Aktionäre zurückgeben. Doch trotz dieser aktionärsfreundlichen Maßnahmen gerät die Aktie unter Druck.
Analysten werden vorsichtiger
Die Skepsis wächst: HSBC Global Research stufte Shell kürzlich von "Strong Buy" auf "Hold" herab – ein deutlicher Vertrauensverlust bei einem der wichtigsten Analysten. Während andere Experten noch eine gemischte Einschätzung abgeben, zeigt sich hier eine Trendwende. Der aktuelle Konsens liegt bei "Moderate Buy", doch die Zweifel nehmen zu.
Quartalszahlen mit Licht und Schatten
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Das zweite Quartal 2025 offenbarte die Herausforderungen des Energiekonzerns. Zwar übertraf Shell die Gewinnerwartungen deutlich – mit einem Ergebnis je Aktie von 1,42 Dollar statt der erwarteten 1,13 Dollar. Verantwortlich waren Kosteneinsparungen und höhere Erlöse im Erdgasgeschäft.
Doch die Kehrseite: Die Gesamtgewinne sanken im Jahresvergleich, getrieben von niedrigeren Ölpreisen und rückläufigen Fördermengen. Im Upstream-Segment brachen die Erlöse für Flüssigbrennstoffe um etwa 19 Prozent ein, während die Erdgaspreise stiegen. Die Umsätze gingen ebenfalls zurück.
Wasserstoff-Offensive in den Niederlanden
Shell setzt massiv auf die Energiewende: In den Niederlanden entsteht mit der "Holland Hydrogen 1"-Anlage Europas größte grüne Wasserstoff-Produktionsstätte, gespeist durch Offshore-Windkraft. Ein Milliardenprojekt, das Shells Ambitionen in der grünen Transformation unterstreicht.
Parallel dazu bleibt das traditionelle Geschäft wichtig. In Nigeria bekräftigte Shell seine langfristige Präsenz und setzt auf moderne Technologien wie Predictive Analytics zur Optimierung der Förderanlagen.
Für das zweite Quartal kündigte Shell eine Zwischendividende von 0,358 Dollar je Aktie an, zahlbar Ende September. Die Nettoverschuldung stieg im Quartal allerdings an – ein Zeichen für die hohen Investitionen in beide Geschäftsbereiche.
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