Schneider Electric Aktie: Strategie für die Zukunft

Die Schneider Electric Aktie erhält derzeit breite Unterstützung von Analysten. Neun von elf bewertenden Investmenthäusern empfehlen den Titel zum Kauf, nur zwei sehen ihn als "Hold". Diese positive Stimmung speist sich aus einer klar kommunizierten Unternehmensstrategie, die auf Kapitalrückführung und profitables Wachstum setzt.

Milliarden für Aktienrückkäufe und Portfolio-Straffung

Ein zentraler Pfeiler ist ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm. Bis zum Jahr 2030 plant der Konzern, eigene Aktien im Wert von 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro zurückzukaufen. Diese Kapitalrückführung an die Aktionäre wird durch geplante Verkäufe von Nicht-Kern-Aktivitäten ergänzt. Aus diesen sogenannten Divestments erwartet das Management Erlöse zwischen 1,0 und 1,5 Milliarden Euro. Ziel ist eine schlankere und fokussiertere Unternehmensstruktur.

Ambitionierte Finanzziele bis zum Ende des Jahrzehnts

Parallel hat Schneider Electric seine mittelfristigen Wachstumsziele angehoben. Für die kommenden Jahre peilt das Unternehmen ein jährliches organisches Umsatzwachstum von 7 bis 10 Prozent an. Ein besonderer Fokus liegt auf der Profitabilität: Bis 2030 soll die bereinigte EBITA-Marge kumulativ um 250 Basispunkte (2,5 Prozentpunkte) steigen. Die angestrebte Kapitalrendite (ROCE) liegt im Korridor von 15 bis 20 Prozent.

Starker Antrieb durch KI-Infrastruktur

Ein konkretes Wachstumsfeld ist die boomende Nachfrage nach Infrastruktur für Künstliche Intelligenz. Schneider Electric profitiert hier von seiner engen Partnerschaft mit Technologieführern wie Nvidia. Besonders im Fokus steht die Kühltechnologie für Hochleistungs-Rechenzentren. Mit der neuen Motivair-Produktlinie adressiert das Unternehmen die steigenden thermischen Anforderungen von KI-Systemen und sichert sich so einen technologischen Vorteil.

Die Strategie wird durch eine ambitionierte Ziel-Cash-Conversion-Rate von rund 100 Prozent für den Zeitraum 2026-2030 untermauert. Analysten bewerten diese klare Roadmap mit Kapitalrückführung, Portfolio-Optimierung und Fokus auf profitables Wachstum insgesamt positiv. Die nächste Bewährungsprobe für die Umsetzung der Pläne sind die kommenden Quartalszahlen.