SAP Aktie: Wende voraus?
Die Papiere des Walldorfer Softwarekonzerns kämpfen nach einer langen Talfahrt um Bodenbildung. Während der Kurs zuletzt gefährlich nahe an das Jahrestief rutschte, sorgt nun eine differenzierte Analyse der US-Bank JPMorgan für neue Hoffnung. Trotz einer formalen Kurszielsenkung sehen die Experten kurzfristig erhebliche Chancen und setzen die Aktie auf eine spezielle Beobachtungsliste. Gelingt damit der Ausbruch aus dem Abwärtstrend?
Das Wichtigste in Kürze
- Analysten-Signal: JPMorgan setzt SAP auf die "Positive Catalyst Watch"-Liste.
- Kursziel: Reduzierung von 310 auf 290 Euro, aber Rating bleibt "Overweight".
- Sektor-Impuls: Starke Zahlen von Salesforce stützen die Stimmung.
- Bestätigung: UBS bekräftigt Kaufempfehlung mit Ziel 300 Euro.
JPMorgan sieht "Positive Catalyst Watch"
Analyst Toby Ogg von JPMorgan sorgt für Aufsehen mit einer differenzierten Einschätzung. Zwar senkte er das Kursziel moderat auf 290 Euro, doch entscheidender ist die Verleihung des Status "Positive Catalyst Watch". Dies signalisiert, dass die Investmentbank kurzfristig mit positiven Nachrichten oder einer überdurchschnittlichen Kursentwicklung rechnet.
Als konkreten Treiber identifiziert Ogg ein voraussichtlich starkes viertes Quartal 2025. Der Konzern befinde sich auf einem soliden Pfad, seine Jahresziele zu erreichen. Für das kommende Jahr 2026 prognostizieren die Experten zudem eine Beschleunigung des Wachstums sowie steigende Gewinne. Diese Einschätzung widerspricht der zuletzt negativen Marktstimmung, die den Titel seit Jahresanfang um rund 11 Prozent ins Minus drückte.
Charttechnik: Kampf um die Stabilisierung
Die technische Lage bleibt trotz der positiven Analystenkommentare angespannt. Mit einem aktuellen Kurs von 210,80 Euro notiert die Aktie nur knapp oberhalb ihres 52-Wochen-Tiefs, das erst am 20. November bei 203,20 Euro markiert wurde. Die Bullen müssen nun beweisen, dass sie das Niveau oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 210 Euro verteidigen können.
Wie viel Boden der DAX-Konzern gutzumachen hat, zeigt der Blick auf die gleitenden Durchschnitte. Der 200-Tage-Durchschnitt verläuft bei rund 241 Euro und ist damit derzeit außer Reichweite. Eine echte Trendwende würde erst ein nachhaltiger Anstieg über die Widerstandszone bei 225 Euro signalisieren. Unterstützung erhält SAP dabei von Konkurrent Salesforce: Dessen robuste Quartalszahlen werten Marktbeobachter als Indiz für eine intakte Nachfrage im Cloud- und Softwaresektor.
Die kommenden Handelstage dürften entscheidend für die mittelfristige Richtung sein. Solange die Aktie die Unterstützung bei 203 Euro hält und den Bereich um 210 Euro festigt, besteht die Chance, dass die von JPMorgan prognostizierten Quartalsimpulse eine Erholung einleiten. Fällt der Kurs jedoch unter das jüngste Tief, droht eine Fortsetzung der Korrektur in Richtung 185 Euro.
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