Nach einer monatelangen Durststrecke keimt Hoffnung für den Walldorfer Softwarekonzern auf. Die US-Großbank JPMorgan rechnet fest mit positiven Impulsen und hat den Titel kurz vor den Quartalszahlen auf eine exklusive Liste gesetzt. Steht die Aktie jetzt vor einer nachhaltigen Trendwende oder ist die Vorsicht weiterhin angebracht?

Das Wichtigste in Kürze

  • Analysten-Signal: JPMorgan setzt SAP auf "Positive Catalyst Watch" vor den Zahlen am 29. Januar 2026.
  • Kursziel: Trotz minimaler Senkung auf 290 Euro sieht die Bank massives Aufwärtspotenzial.
  • Branchen-Check: Starke Ergebnisse von Salesforce stützen die Nachfrageerwartungen für Cloud und KI.
  • Chart: Der Kurs stabilisiert sich oberhalb des 52-Wochen-Tiefs.

"Positive Catalyst Watch" als Hoffnungsträger

Das entscheidende Signal für die aktuelle Marktstimmung liefert eine neue Studie der US-Investmentbank JPMorgan. Analyst Toby Ogg verlieh der SAP-Aktie den Status "Positive Catalyst Watch". Diese Einstufung signalisiert, dass die Experten kurzfristig konkrete Ereignisse erwarten, die den Aktienkurs antreiben könnten. Im Fokus steht dabei die Veröffentlichung der Quartalszahlen Ende Januar.

Zwar korrigierte Ogg das Kursziel leicht von 310 auf 290 Euro, doch angesichts eines Schlusskurses von 212,20 Euro am Freitag impliziert dies weiterhin ein erhebliches Aufwärtspotenzial. Die Kernbotschaft der Analysten lautet, dass der Markt die Wachstumsaussichten für das kommende Geschäftsjahr 2026 aktuell unterschätzt. Die Einstufung "Overweight" bleibt folgerichtig bestehen.

Rückenwind aus den USA

Zusätzliche Unterstützung erhält das Narrativ durch den US-Konkurrenten Salesforce. Der CRM-Spezialist übertraf jüngst die Erwartungen und berichtete von einer robusten Nachfrage nach KI-gestützter Software.

Für SAP ist dies ein wichtiges Indiz: Die Investitionsbereitschaft der Großkunden in moderne Cloud-Strukturen ist intakt. Sorgen um eine allgemeine Abkühlung im Enterprise-Software-Sektor wurden durch die Zahlen aus den USA deutlich gedämpft. Da sich die Aktienkurse der großen Softwarehäuser oft korrelierend bewegen, werten Marktbeobachter dies als positives Vorzeichen für den deutschen Marktführer.

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Stabilisierung nach der Talfahrt

Ein Blick auf die Kursentwicklung zeigt, wie wichtig diese Impulse sind. Seit Jahresanfang verlor das Papier 10,39 Prozent an Wert und notiert deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 240,71 Euro. Zuletzt testeten die Bären sogar den Bereich um 203,20 Euro, wo das 52-Wochen-Tief liegt.

Die aktuelle Erholung auf über 212 Euro deutet jedoch auf eine erste Bodenbildung hin. Anleger scheinen das gesunkene Kursniveau wieder für Einstiege zu nutzen, gestützt durch die Zuversicht der Analysten.

Fazit: Fokus auf den 29. Januar

Für Investoren richtet sich der Blick nun auf den 29. Januar 2026. Bis zur Vorlage des Q4-Berichts dürfte die Erwartungshaltung der "Positive Catalyst Watch"-Einstufung den Kurs stützen. Gelingt es SAP, die positive Branchenstimmung in eigene Zahlen umzumünzen, wäre der Weg in Richtung der von JPMorgan avisierten 290 Euro charttechnisch frei. Vorerst gilt es jedoch, die Unterstützung bei 210 Euro zu verteidigen.

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