SAP Aktie: Talfahrt ohne Ende!
Die SAP-Aktie steckt in der tiefsten Krise seit einem Jahr - und schafft es einfach nicht, sich vom Boden zu lösen. Während der Software-Riese mit neuen Großauftragen glänzt, treibt ein ungelöstes EU-Kartellverfahren die Anleger in die Flucht. Ist das Vertrauen in den DAX-Champion endgültig erschüttert?
Kartellverfahren lässt Kurs einbrechen
Gestern markierte die Aktie mit 205,95 Euro ein neues 52-Wochen-Tief und liegt damit alarmierende 26,5 Prozent unter dem Jahreshoch. Der Absturz ist keine Überraschung: Die EU-Kommission untersucht Vorwürfe, SAP könnte seine marktbeherrschende Stellung bei Wartungs- und Support-Dienstleistungen missbraucht haben.
Obwohl das Unternehmen Zugeständnisse anbot - darunter erleichterte Wechsel zu Konkurrenten und mehr Gebührentransparenz - bleibt die Unsicherheit am Markt groß. Die entscheidende Frage: Können diese Maßnahmen eine potenziell milliardenschwere Strafe verhindern?
Die zentralen Probleme im Überblick
- Regulatorisches Risiko: Das EU-Kartellverfahren überschattet alle positiven Geschäftsentwicklungen
- Anlegerflucht: Innerhalb von 30 Tagen verlor die Aktie über 13 Prozent an Wert
- Technisches Bild: Der Kurs notiert deutlich unter allen wichtigen Durchschnitten
- Glaubwürdigkeitsproblem: SAPs Beruhigungsversuche verfangen nicht
Dabei betont der Konzern selbst, keine wesentlichen finanziellen Auswirkungen zu erwarten. Doch die Märkte strafen diese Einschätzung gnadenlos ab.
Lichtblick mit bitterem Beigeschmack
Ausgerechnet in dieser turbulenten Phase meldet SAP einen bedeutenden Erfolg: Das Medizintechnikunternehmen Convatec hat LTIMindtree als Partner für die Implementierung von SAP S/4HANA ausgewählt. Dieser Großauftrag beweist, dass die Nachfrage nach der Kernsoftware für digitale Transformationen ungebrochen ist.
Doch kann ein einzelner Erfolg die anhaltenden regulatorischen Bedenken ausgleichen? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Aktie kämpft sich seit Monaten bergab und hat jetzt sogar das Jahrestief erreicht.
Wann kommt die Trendwende?
Die Zukunft des Titels hängt am seidenen Faden der EU-Entscheidung. Erst wenn das Kartellverfahren vom Tisch ist, können sich Anleger wieder auf die fundamentalen Stärken des Unternehmens konzentrieren - die durchaus vorhanden sind.
Bis zur nächsten Quartalszahlen am 29. Januar 2026 bleibt die Aktie im Nervenkrieg zwischen operativer Stärke und regulatorischem Damoklesschwert gefangen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann SAP das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen kann.
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