SAP Aktie: Kampf um Milliarden!
Die EU-Kartellbehörde hat SAP in die Enge getrieben - und der Software-Riese zeigt sich überraschend kooperativ. Mit weitreichenden Zugeständnissen will das Unternehmen eine drohende Milliardenstrafe abwenden. Doch der Preis könnte hoch sein: Das lukrative Wartungsgeschäft, eine wichtige Ertragssäule, steht plötzlich zur Disposition.
Düstere Prognose: Bricht der Profit weg?
Am Freitag schockierte SAP die Anleger mit der Nachricht, im laufenden EU-Kartellverfahren umfassende Zugeständnisse angeboten zu haben. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zielen direkt auf das Herzstück des Geschäftsmodells:
- Abschaffung von Wiedereinsetzungsgebühren
- Transparentere Gebührenstrukturen
- Senkung von Wartungsgebühren für Rückkehrer
- Erleichterter Wechsel zu Konkurrenzanbietern
Besonders brisant: Die Zugeständnisse wären bei Annahme für volle zehn Jahre bindend. Kein Wunder also, dass Anleger panisch reagierten - die Aktie stürzte auf ein neues Jahrestief und markierte bei 207,55 Euro den tiefsten Stand seit zwölf Monaten.
Die Gratwanderung: Strafe vermeiden, Profit bewahren
SAP befindet sich in einem klassischen Dilemma. Einerseits droht bei einem verlorenen Verfahren eine Milliardenstrafe, andererseits könnten die aktuellen Vorschläge die Margen im hochprofitablen Wartungsgeschäft nachhaltig beschneiden.
Die Diskrepanz könnte größer nicht sein: Während der Konzern beteuert, "voraussichtlich keine Auswirkungen auf die finanzielle Performance" zu erwarten, strafen ihn die Anleger mit massiven Kursverlusten ab. Zur negativen Stimmung trug zusätzlich bei, dass erst einen Tag zuvor ein Aufsichtsratsmitglied Aktien im Wert von 95.000 Euro veräußerte.
Kritische Phase: Was kommt jetzt?
Die nächsten Wochen werden über die weitere Entwicklung entscheiden. Die EU-Kommission holt aktuell Feedback von Wettbewerbern und Kunden ein - deren Reaktion wird den weiteren Verlauf des Verfahrens maßgeblich beeinflussen.
Technisch betrachtet steht die SAP-Aktie am Abgrund: Mit dem Fall auf das Jahrestief wurde eine wichtige charttechnische Unterstützung erreicht. Ein nachhaltiger Bruch dieser Marke könnte weitere Verluste bis zur psychologisch wichtigen 200-Euro-Marke auslösen.
Die entscheidende Frage bleibt: Zahlt SAP den Preis für die Kartellvermeidung mit der eigenen Profitabilität? Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob der Software-Gigant diese Gratwanderung meistern kann.
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