SAP Aktie: Absturz!
Die SAP Aktie bricht ein und markiert ein 12-Monats-Tief. Dahinter steckt mehr als nur übliche Marktvolatilität: Ein schwelendes EU-Kartellverfahren und eine angepasste Cloud-Prognose setzen den Software-Giganten massiv unter Druck. Steht SAP vor einem Wendepunkt – oder vor dem größten Stolperstein der jüngeren Firmengeschichte?
Brüssel dreht die Daumenschrauben an
Das eigentliche Problem sitzt in Brüssel. Die EU-Kommission wirft SAP wettbewerbswidriges Verhalten vor und prüft aktuell Zugeständnisse des Konzerns. Diese sollen eine drohende Milliardenstrafe abwenden – eine Summe, die bei Kartellverfahren schnell in den zehnstelligen Bereich klettern kann.
Was SAP der EU anbietet:
- Erleichterter Wechsel zu Konkurrenzanbietern
- Abschaffung von Wiedereinsetzungsgebühren
- Vollständige Transparenz in der Gebührenstruktur
Die Zugeständnisse wären für zehn Jahre bindend. SAP beschwichtigt zwar und spricht von „keinen wesentlichen finanziellen Auswirkungen". Doch Anleger trauen dem Frieden nicht. Zu groß ist die Unsicherheit, wie die EU-Kommission entscheiden wird. Zu frisch sind Erinnerungen an drakonische Strafen gegen andere Tech-Konzerne.
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Cloud-Boom bremst ab – Prognose gesenkt
Während das Kartellverfahren im Hintergrund brodelt, zeigen sich auch operative Risse. Das Cloud-Geschäft wächst zwar weiter – der Auftragsbestand legte um 27 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro zu. Doch SAP senkte die Gesamtjahresprognose für die Cloud-Erlöse und rechnet nun mit dem unteren Ende der Spanne von 21,6 bis 21,9 Milliarden Euro.
Das klingt nach Nuancen, sendet aber ein klares Signal: Die Wachstumsdynamik lässt nach. In einem Markt, der von SAP zweistellige Wachstumsraten im Cloud-Segment gewohnt ist, wirkt diese Abschwächung wie ein Warnsignal. Anleger reagieren entsprechend nervös.
KI-Offensive als letzte Karte?
SAP setzt alles auf die KI-Karte. Der Konzern verspricht nichts Geringeres als Produktivitätssteigerungen von 30 Prozent durch seinen KI-Assistenten „Joule" und eine tiefe Integration künstlicher Intelligenz in alle Geschäftsprozesse. Partnerschaften mit Snowflake, Databricks und Google Cloud sollen die Transformation beschleunigen.
Die Frage bleibt: Reicht das, um aufstrebende Konkurrenten wie Celonis auf Distanz zu halten? Und vor allem: Kommen die KI-Initiativen schnell genug, um die aktuellen Belastungen zu kompensieren? Der Markt scheint daran zu zweifeln. Die Aktie kämpft aktuell mit dem 200-Tage-Durchschnitt – eine charttechnisch bedeutsame Marke, deren Bruch weiteren Verkaufsdruck auslösen könnte.
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