Ein Analystenkommentar der US-Großbank JPMorgan sorgt heute für Aufmerksamkeit: Während das Kursziel für den Walldorfer Softwarekonzern gesenkt wurde, setzten die Experten die Aktie gleichzeitig auf die sogenannte "Positive Catalyst Watch". Nach einem Jahr mit zweistelligen Kursverlusten wächst nun die Hoffnung auf eine operative Wende. Deuten die Signale auf eine positive Überraschung bei den kommenden Quartalszahlen hin?

Das Wichtigste im Überblick

  • Analysten-Votum: JPMorgan bestätigt "Overweight" und setzt Status auf "Positive Catalyst Watch".
  • Neues Kursziel: Senkung auf 290 Euro (zuvor 310 Euro).
  • Kursentwicklung: Stabilisierung nach Jahrestief, aktuell bei 212,55 Euro.
  • Erholungszeichen: Plus von 1,60 % auf 7-Tage-Sicht.

Taktisches Manöver der Analysten

Die Nachricht von JPMorgan wirkt auf den ersten Blick widersprüchlich. Analyst Toby Ogg korrigierte das Kursziel zwar von 310 auf 290 Euro nach unten, die eigentliche Botschaft liegt jedoch in der Einstufung "Positive Catalyst Watch". Dieser Status signalisiert, dass die Investmentbank kurzfristig mit kurstreibenden Nachrichten rechnet.

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Im Fokus stehen dabei die anstehenden Zahlen zum vierten Quartal sowie der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2026. Nach einem herausfordernden Jahr 2025, in dem die Aktie seit Januar über 10 Prozent an Wert verlor, sieht JPMorgan nun Anzeichen für eine signifikante Wachstumsbeschleunigung im kommenden Jahr. Die Senkung des Kursziels erscheint in diesem Kontext eher als Anpassung an das aktuell niedrigere Bewertungsniveau der Branche und weniger als fundamentaler Zweifel am Geschäftsmodell.

Stabilisierung nach dem Tief

Die charttechnische Lage bleibt angespannt, zeigt aber Tendenzen einer Bodenbildung. Zwar notiert das Papier am heutigen Freitag mit 212,55 Euro leicht im Minus (-0,26 %), doch der Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 203,20 Euro hat sich auf 4,60 Prozent vergrößert.

Der jüngste Rutsch unter die 200-Euro-Marke konnte somit abgewendet werden. Dennoch liegt noch viel Arbeit vor den Bullen: Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt bei 240,71 Euro beträgt immer noch fast 12 Prozent. Investoren bewerten die relative Stabilität von SAP im Vergleich zu reinen Cloud-Playern wie Snowflake, die zuletzt mit Margendruck kämpften, jedoch zunehmend positiv.

Fazit: Fokus auf die Berichtssaison

Die Aufnahme auf die "Positive Catalyst Watch"-Liste erhöht den Druck auf die kommende Berichterstattung. Marktteilnehmer erwarten, dass SAP im Schlussquartal die Früchte der Restrukturierung ernten kann. Sollte das Management einen überzeugenden Ausblick für 2026 präsentieren, fungiert das jüngste Tief bei 203,20 Euro als solide charttechnische Unterstützung für eine nachhaltige Erholung.

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