SAP Aktie: KI-Offensive verpufft!

Der Walldorfer Softwarekonzern will mit einer strategischen Partnerschaft und neuen KI-Funktionen die Weichen für die Zukunft stellen. Doch die Börse zeigt sich unbeeindruckt – im Gegenteil. Während SAP auf der eigenen Entwicklerkonferenz TechEd große KI-Pläne verkündete, ging es mit der Aktie kräftig bergab. Warum ignorieren Investoren die milliardenschwere Neuausrichtung?

Snowflake-Deal: Das Herzstück der KI-Strategie

SAP schließt sich mit dem Datencloud-Spezialisten Snowflake zusammen – ein Paukenschlag, der die Art und Weise revolutionieren soll, wie Unternehmen ihre Daten für KI-Anwendungen nutzen. Die Kernidee:

  • Nahtlose Integration von SAP-Daten in die AI Data Cloud von Snowflake
  • Keine Datenduplikation mehr – direkter Zugriff ohne aufwendige Kopien
  • Durchbrechen von Datensilos für schnellere und umfassendere Analysen

Flankiert wird der Deal durch eine ganze Batterie neuer KI-Tools. Die "Joule-Agents" sollen als autonome Assistenten komplexe Geschäftsprozesse eigenständig steuern. Ein neues "Relational Foundation Model" verspricht präzisere betriebswirtschaftliche Prognosen. SAP rüstet seine Entwicklungsplattform "SAP Build" mit KI-Funktionen auf – ein Rundumschlag im Kampf gegen Oracle, Microsoft und Salesforce.

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Markt bleibt eiskalt: Minus statt Rally

Die Reaktion der Börse? Ernüchternd. Am Freitag sackte die Aktie um über 2% ab und schloss bei 215,65 Euro. Auf Monatssicht summiert sich das Minus bereits auf etwa 6%. Der Kurs liegt mittlerweile rund 22% unter dem Jahreshoch von 280,40 Euro, das erst im Februar markiert wurde.

Wie passt das zusammen? SAP präsentiert eine offensive KI-Strategie mit namhaftem Partner, doch statt Kursfeuerwerk gibt es Kapitalflucht. Die Erklärung liegt wohl weniger in den Ankündigungen selbst als in der Ungeduld der Anleger. Strategische Partnerschaften klingen gut – aber wann zahlen sie sich aus?

Die Bewährungsprobe steht noch aus

Die dritte Quartalsvorlage Ende Oktober hatte noch überzeugt: Das Cloud-Geschäft wuchs kräftig, Analysten zeigten sich zufrieden. Doch seither fehlen konkrete Belege, dass die KI-Offensive tatsächlich die Kassen klingeln lässt. Die nächste Chance zur Überzeugung kommt am 29. Januar 2026 mit den Q4-Zahlen.

Bis dahin dürfte die Aktie unter Beobachtung bleiben. Mit einem RSI von 51,8 bewegt sich der Titel im neutralen Terrain – weder überkauft noch überverkauft. Die erhöhte Volatilität von knapp 26% zeigt jedoch: Hier ist Nervosität im Spiel. Kann SAP die großen KI-Versprechen in harte Umsatzzahlen übersetzen? Davon dürfte abhängen, ob die Aktie den Turnaround schafft oder weiter Richtung 52-Wochen-Tief bei 214,15 Euro driftet.

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