Die KI-Offensive des Softwareriesen SAP könnte das Unternehmen neu erfinden. Mit einem branchenweit einzigartigen Foundation Model und einer strategischen Snowflake-Partnerschaft positioniert sich der Konzern an der Spitze der künstlichen Intelligenz. Doch kann SAP dieses enorme Potenzial auch in Kursgewinne ummünzen?

Durchbruch bei strukturierten Geschäftsdaten

Das Herzstück der SAP-Offensive ist RPT-1 - das erste Foundation Model speziell für strukturierte Geschäftsdaten. Dieser Relational Pre-trained Transformer übertrifft herkömmliche Machine Learning-Modelle in puncto Vorhersagequalität und ermöglicht vollständig automatisierte Geschäftsprozesse. Bereits heute können Entwickler das Modell in einer kostenlosen Playground-Umgebung testen.

"Diese Innovation könnte die Branche grundlegend verändern", zeigt sich Muhammad Alam, Vorstandsmitglied von SAP, überzeugt. Das Modell adressiert kritische Geschäftsbereiche wie Lieferverzögerungen und Zahlungsrisiken mit bisher unerreichter Präzision.

Milliardenschwere Snowflake-Allianz

Parallel zur KI-Offensive verkündete SAP eine strategische Partnerschaft mit Snowflake, die ab dem ersten Quartal 2026 Kunden zur Verfügung stehen soll. Die Integration verspricht revolutionäre Vorteile:

  • Nahtloser Datenaustausch zwischen SAP Business Data Cloud und Snowflakes AI Data Cloud
  • Zero-Copy-Technologie für erhebliche Kosteneinsparungen
  • Beschleunigte Entwicklung von KI-Anwendungen

Alam betont: "Diese Partnerschaft gibt Entwicklern die Werkzeuge an die Hand, die sie benötigen, um mit der Geschwindigkeit der KI zu liefern."

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Starke Zahlen untermauern Strategie

Die jüngsten Quartalszahlen vom 22. Oktober liefern den Beweis für die Wirksamkeit der SAP-Strategie. Das Cloud-Geschäft wuchs um beeindruckende 27% auf konstanter Währungsbasis, während der Gesamtumsatz 9,08 Milliarden Euro erreichte. Noch bedeutsamer: Der Cloud-Backlog stieg auf 18,8 Milliarden Euro - ein klares Indiz für anhaltende Nachfrage.

CFO Dominik Asam kommentierte: "Die starke Performance des Q3 unterstreicht die Stärke und Agilität unseres Modells trotz eines unsicheren makroökonomischen Umfelds."

Analysten sehen erhebliches Aufwärtspotenzial

Die Expertengemeinde honoriert die strategische Neuausrichtung mit optimistischen Einschätzungen. Goldman Sachs bestätigte sein Buy-Rating mit einem Kursziel von 344 Dollar, während Morgan Stanley den Top Pick-Status vergab. Jefferies sieht die Aktie bei 322 Dollar - allesamt deutlich über dem aktuellen Niveau.

Doch nicht alles läuft rund: Das EU-Kartellverfahren aus dem September lastet weiter auf dem Unternehmen. SAP verhandelt derzeit über formelle Zugeständnisse, um eine mögliche Milliardenstrafe zu vermeiden.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Trotz der beeindruckenden Neuigkeiten zeigt der Aktienkurs bisher kaum Reaktion. Die Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresanfang über 8% verloren. Steht SAP kurz vor der Trendwende oder übersehen Anleger das disruptive Potenzial der KI-Offensive?

CEO Christian Klein gibt die Richtung vor: "Für Q4 arbeiten wir mit einer starken Pipeline - das gibt uns Vertrauen in unser beschleunigtes Umsatzwachstum für 2026." Die Weichen für die nächste Wachstumsphase sind gestellt - jetzt muss der Markt folgen.

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