Der CRM-Riese Salesforce kämpft mit massiven Verkaufsdruck – trotz innovativer KI-Projekte und solider Geschäftszahlen. Während das Unternehmen seine AI-Plattform Agentforce und die bevorstehende "Marketing Cloud Next" vorantreibt, strafen Investoren die Aktie weiter ab. Doch was steckt hinter dieser Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Kursentwicklung?

Technische Signale alarmieren Anleger

Der jüngste Handelstag zeigt exemplarisch das Problem: Nach einem kurzen Aufschwung auf 274 Dollar drehten die Märkte abrupt. Verkäufer drückten den Kurs bis zum Schluss deutlich ins Minus – ein klares Zeichen, dass der Abwärtstrend intakt bleibt.

Besonders brisant: Die Aktie notiert unterhalb der 50- und 200-Tage-Durchschnitte, was technische Analysten als eindeutiges Verkaufssignal werten. Der Widerstand bei 274 Dollar hat sich als hartnäckige Barriere erwiesen.

Insider-Verkäufe schüren Misstrauen

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Zusätzliches Öl ins Feuer goss CEO Marc Benioff, der Anfang Juli 2.250 Aktien abgestoßen hat. Zwar handelte es sich um einen geplanten Verkauf, doch solche Transaktionen von Führungskräften werden von Investoren stets genau beobachtet.

KI-Trümpfe reichen nicht

Dabei hat Salesforce durchaus starke Argumente: Die jüngsten Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen, angetrieben vom Wachstum der KI-Sparte. Doch offenbar wiegen die technischen Signale und makroökonomischen Sorgen aktuell schwerer als die Fundamentaldaten.

Die entscheidende Frage: Wann erkennt der Markt den Wert der KI-Initiativen – oder muss Salesforce erst weitere konkrete Erfolge vorweisen? Der aktuelle Kursverlauf deutet auf geduldiges Abwarten der Investoren hin.

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