Salesforce Aktie: Klarstellung
Salesforce hat am Samstag eine Klarstellung veröffentlicht, die für Beruhigung sorgen soll. Zuvor kursierten Berichte, das Unternehmen bedauere die Entlassung von 4.000 Support-Mitarbeitern zugunsten künstlicher Intelligenz. Die Reaktion des Managements: Das sei so nicht richtig.
Keine Massenentlassung, sondern Umstrukturierung
Das Unternehmen bestätigte zwar, dass die Zahl der Support-Mitarbeiter Anfang des Jahres von rund 9.000 auf 5.000 reduziert wurde. Allerdings habe es sich dabei nicht um eine einfache Kostensenkung gehandelt. Stattdessen seien viele Beschäftigte aus dem Support in den Vertrieb versetzt worden, um die neue KI-Suite "Agentforce" besser zu vermarkten.
Die Verwirrung war im August entstanden, als CEO Marc Benioff öffentlich erklärte, durch KI-Effizienz im Support weniger Mitarbeiter zu benötigen. Diese Aussage wurde vielfach als Beleg für den Ersatz menschlicher Arbeitskraft durch autonome Agenten interpretiert.
Die Börse reagierte zunächst zurückhaltend positiv. Am Montag schloss die Aktie nahezu unverändert bei 266,23 US-Dollar. Anleger scheinen die Erklärung anzunehmen, dass die Verlagerung ins Wachstumsgeschäft Teil der KI-Strategie ist.
Risiken bleiben bestehen
Die Kontroverse zeigt, wie empfindlich Investoren auf die aggressive KI-Transformation reagieren. Salesforce hat 2025 deutlich schwächer abgeschnitten als Wettbewerber wie ServiceNow – die Aktie verlor seit Jahresbeginn rund 22 Prozent.
Das zentrale Problem: Während das Unternehmen behauptet, Agentforce bearbeite bereits 50 Prozent der Kundenanfragen und senke die Support-Kosten um 17 Prozent, mehren sich Berichte über Unzuverlässigkeit der KI-Systeme bei komplexen Fällen. Die "strategische Neuausrichtung" soll nun signalisieren, dass genügend menschliche Expertise erhalten bleibt.
Mit einem forward KGV von 22 wird Salesforce deutlich unter dem historischen Fünfjahresdurchschnitt von 36 gehandelt. Die Bewertung spiegelt erhebliche Zweifel an der reibungslosen Umsetzung der Agentforce-Strategie wider.
Entscheidung bei den nächsten Zahlen
Ob die Umverteilung von 4.000 Mitarbeitern in den Vertrieb tatsächlich das Umsatzwachstum beschleunigt, wird sich bei der kommenden Quartalspräsentation zeigen müssen. Technisch bleibt die Marke von 260 US-Dollar entscheidend. Gelingt der Nachweis, dass das hybrid aus Mensch und KI bestehende Modell funktioniert, könnte eine Erholungsbewegung folgen.
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