Salesforce Aktie: KI-Revolution kostet 4.000 Jobs

Salesforce schreibt gerade Geschichte – allerdings nicht nur im positiven Sinne. Nur einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Quartalsbilanz bestätigte CEO Marc Benioff massive Stellenstreichungen: 4.000 Mitarbeiter im Kundensupport müssen gehen, weil KI ihre Jobs übernimmt. Gleichzeitig startet der CRM-Riese ein neues KI-Produkt für Behörden. Revolution oder Verzweiflungstat?
Radikaler Umbau: KI übernimmt die Hälfte aller Kundenanfragen
Die Zahlen sind drastisch: Salesforce hat sein Kundensupport-Team von 9.000 auf 5.000 Mitarbeiter zusammengestrichen – ein Kahlschlag von fast 45 Prozent. Benioff erklärte in einem Podcast, dass KI-gestützte Systeme mittlerweile rund 50 Prozent aller Kundeninteraktionen selbständig abwickeln. Was früher Menschen erledigten, macht jetzt der Algorithmus.
Etwa fünf Prozent der gesamten Belegschaft von über 76.000 Mitarbeitern sind betroffen. Benioff spricht euphemistisch von einer "Neubalancierung" der Personalstärke – für die Betroffenen dürfte sich das anders anfühlen.
Neue Offensive: KI-Agenten für Behörden
Parallel zum Stellenabbau kündigte Salesforce "Agentforce for Public Sector" an. Das neue Produkt soll Behörden dabei helfen, komplexe Verwaltungsaufgaben durch intelligente KI-Agenten zu automatisieren. Von der Bearbeitung von Bürgerbeschwerden bis hin zur Vereinfachung der Compliance – die Software verspricht mehr Effizienz im öffentlichen Sektor.
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Die Botschaft ist klar: Salesforce setzt voll auf KI als Wachstumstreiber und will gleichzeitig die Kosten durch Automatisierung senken.
Timing perfekt gewählt? Quartalszahlen stehen vor der Tür
Die Doppel-Ankündigung kommt nicht zufällig: Am Mittwoch nach Börsenschluss präsentiert Salesforce die Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026. Analysten erwarten einen Umsatz von rund 10,14 Milliarden Dollar – ein Plus von 8,7 Prozent im Jahresvergleich. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll bei etwa 2,78 Dollar liegen.
Doch die Messlatte liegt hoch. Mit einem Minus von über 23 Prozent seit Jahresanfang gehört die Salesforce-Aktie zu den Verlierern. Investoren zweifeln am Wachstumstempo und der Akzeptanz der neuen KI-Tools. Die aggressive KI-Strategie mit gleichzeitigem Kostenabbau könnte als Zeichen der Stärke oder als Eingeständnis gedeutet werden, dass das organische Wachstum schwächelt.
Morgen werden die Zahlen zeigen, ob Benioffs KI-Revolution aufgeht – oder ob Salesforce unter Druck steht.
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