Während viele Tech-Konzerne noch über ihre KI-Strategie reden, setzt Salesforce jetzt massive finanzielle Signale. Mit einer doppelten Offensive – Millionen für vielversprechende Startups und Milliarden für europäische KI-Infrastruktur – positioniert sich der CRM-Riese im Wettrennen um die Vorherrschaft im Enterprise-AI-Markt. Doch kann diese Strategie auch die angeschlagene Aktie beleben?

Millionen für KI-Startup mit Turbo-Wachstum

Salesforce Ventures, der Venture-Arm des Unternehmens, hat heute eine 15-Millionen-Dollar-Seed-Finanzierungsrunde für das indische Startup Rocket.new angeführt. Die Plattform ermöglicht es, Anwendungen allein durch natürliche Sprachbefehle zu erstellen – genau die Art von Technologie, die Salesforces Vision vom "Agentic Enterprise" befeuern soll. Die Zahlen des Startups beeindrucken: Innerhalb von nur drei Monaten nach Beta-Start hat Rocket.new bereits 400.000 Nutzer gewonnen und erzielt 4,5 Millionen Dollar jährliche wiederkehrende Einnahmen.

Milliardenschwere Investition in europäische KI-Zentrale

Parallel konkretisieren sich Berichte über Salesforces langfristiges Engagement im Vereinigten Königreich. Das Unternehmen will bis 2030 zusätzliche sechs Milliarden Dollar in seinen europäischen KI-Hub in London pumpen – eine Verdopplung der ursprünglichen Zusage von 2023. Diese Investition soll die Entwicklung und Verbreitung von KI-Agenten in Europa beschleunigen. Laut einer IDC-Studie könnte die "Salesforce-Ökonomie" bis 2028 über 41 Milliarden Dollar an wirtschaftlichen Vorteilen generieren und mehr als 500.000 Jobs im UK schaffen.

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Dreamforce 2025 als nächster Katalysator

Die nächste Bewährungsprobe für die KI-Strategie steht im Oktober an: Auf der Dreamforce-Konferenz vom 14. bis 16. Oktober in San Francisco werden weitere Details zur "Agentforce Transformation" erwartet. Die Veranstaltung wird genau beobachtet werden, ob Salesforce die hohen Erwartungen an die praktische Umsetzung seiner milliardenschweren KI-Investitionen erfüllen kann.

Die Aktie zeigt sich nach den jüngsten Negativschlagzeilen – darunter Stellenstreichungen im Kundensupport – weiterhin unter Druck. Seit Jahresanfang verlor das Papier über 34 Prozent an Wert. Ob die heute vorgestellten strategischen Weichenstellungen ausreichen, um den Abwärtstrend zu durchbrechen, wird sich an der Akzeptanz der neuen KI-Lösungen beim Unternehmenskunden messen lassen müssen.

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