Der französische Baustoffriese steht unter Druck. Nach der Vorlage der Halbjahreszahlen ging es für den Titel kräftig bergab - ein Kurssturz von 4,5 Prozent auf 95,78 Euro ließ Anleger aufhorchen. Damit gehörte das Papier zu den schwächsten Werten im EuroStoxx 50.

Die Zahlen zeigen ein gemischtes Bild: Zwar kletterte der Erlös um 1,7 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro, doch organisch betrachtet schrumpfte das Geschäft um 0,5 Prozent. Besonders bitter: In Nordamerika, einer wichtigen Wachstumsregion, ging es rückwärts.

Zinsfalle schlägt zu

Was steckt hinter der Schwäche? Das hohe Zinsniveau macht Neubauvorhaben in den USA unattraktiv - ein Problem, das den Konzern auch in den kommenden Monaten beschäftigen dürfte. Während Asien und die Schwellenländer noch Wachstumsimpulse liefern, bleibt Europa weiterhin schwach.

Die operative Marge verbesserte sich immerhin leicht auf 11,8 Prozent. Das Ebitda legte um 4,5 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zu und übertraf damit die Erwartungen. Unterm Strich blieb jedoch weniger hängen: Der Nettogewinn sank um knapp zwei Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.

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Seitwärtstrend hält an

Technisch bewegt sich die Aktie seit drei Monaten in einer zähen Handelsspanne zwischen 95 und 100 Euro. Der aktuelle Rücksetzer bringt das Papier wieder an die untere Begrenzung dieser Range.

Jefferies-Analystin Glynis Johnson sieht die trüben Aussichten für Nordamerika kritisch, hält die Bewertung aber für zu niedrig. Ihr Fokus liegt auf dem Kapitalmarkttag im Oktober - hier könnten neue Impulse kommen.

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