Der französische Baustoffriese Saint-Gobain präsentiert eine beeindruckende Halbjahresbilanz – doch unter der Oberfläche brodelt es. Während die operative Marge auf ein Rekordniveau von 11,8% kletterte, zeigen regionale Diskrepanzen und ein schrumpfender Cashflow die Grenzen des Wachstums. Kann der Konzern seinen Höhenflug fortsetzen?

Historische Profitabilität trotz Gegenwind

Mit einem EBITDA von 3,818 Milliarden Euro (+4,5%) und einer Rekordmarge schreibt Saint-Gobain im ersten Halbjahr 2025 schwarze Zahlen. Besonders beeindruckend: Der Gewinn pro Aktie bleibt mit 3,63 Euro stabil, obwohl der Nettogewinn leicht um 1,9% auf 1,629 Milliarden Euro schrumpfte.

Doch der Schein trügt:

  • Cashflow-Einbruch: Freier Cashflow sank um 11% auf 2,19 Mrd. €
  • Investitionslast: Kapitalausgaben stiegen um 22% auf 711 Mio. €
  • Währungsdämpfer: Negativer Effekt von 2,8% im Q2

Regionale Zerreißprobe

Die geografische Aufteilung zeigt ein gespaltenes Bild:

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  • Boomregionen: Indien (+10%), Mexiko (+10,4%) treiben das Wachstum
  • Europäische Erholung: Langsame, aber stetige Verbesserung
  • Amerikanische Schwäche: Leichter Umsatzrückgang in Nordamerika

"Die Akquisitionen in Australien, Kanada und Lateinamerika zeigen Wirkung", erklärt ein Branchenkenner. "Doch die hohen Investitionen in Asien und Bauchemie binden Liquidität – ein Risiko, falls die Konjunktur kippt."

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der robusten Zahlen hält die Deutsche Bank an ihrer "Hold"-Empfehlung fest. Die Begründung: Die Sorgen um den US-Wohnbaudachmarkt seien zwar übertrieben, aber nicht unbegründet.

CEO Benoit Bazin bleibt dennoch optimistisch und bekräftigt die Zielmarge von über 11% für 2025. Der bevorstehende Capital Markets Day am 6. Oktober dürfte weitere strategische Überraschungen bringen.

Für Anleger stellt sich die Frage: Zahlt sich die Wachstumsstrategie langfristig aus – oder steht Saint-Gobain vor einer Profitabilitätsbremse? Die Aktie, die seit März rund 12% unter ihrem Jahreshoch notiert, scheint diese Zweifel bereits zu diskontieren.

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