Der französische Baustoffriese überrascht mit einem zwiespältigen Halbjahresergebnis. Während die Erlöse um 1,7 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro kletterten, verschleiert diese Zahl die wahren Herausforderungen: Bereinigt um Übernahmen und Währungseffekte schrumpfte das Geschäft sogar um 0,5 Prozent.

Besonders auffällig ist die regionale Schieflage. Während Asien und die Schwellenmärkte weiterhin wachsen, schwächelt das wichtige Nordamerika-Geschäft spürbar. Europa bleibt das Sorgenkind - hier gehen die Umsätze erneut zurück, auch wenn sich die Lage etwas stabilisiert hat.

Margen trotz Gegenwind stabil

Immerhin zeigt sich das Unternehmen operativ robust: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte um 4,5 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro zu und übertraf damit sogar die Analystenschätzungen. Die operative Marge verbesserte sich leicht von 11,7 auf 11,8 Prozent.

Der Nettogewinn hingegen rutschte um 1,9 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro ab. Schuld daran sind gestiegene Steuer- und Zinslasten, die die operativen Verbesserungen zunichtemachten.

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Ausblick bleibt verhalten optimistisch

Das Management hält trotz der gemischten Signale an seiner Jahresprognose fest. Für 2024 peilt Saint-Gobain weiterhin eine operative Marge von über elf Prozent an - ein moderates Ziel angesichts der aktuellen Marktturbulenzen im Bausektor.

Die Zahlen zeigen: Der Konzern navigiert geschickt durch schwieriges Fahrwasser, doch die großen Wachstumsimpulse bleiben aus. Anleger dürften gespannt auf weitere Signale aus dem wichtigen zweiten Halbjahr warten.

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