Die Energiewende zahlt sich aus: RWE wandelt sich vom traditionellen Stromkonzern zum Renewables-Champion – und die Börse honoriert diese Transformation. Während andere Versorger noch um ihre Strategie ringen, hat der Essener Konzern seine Hausaufgaben gemacht. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Sinneswandel der Analysten?

Doppeltes Analyst-Upgrade binnen weniger Tage

Gleich zwei renommierte Investmentbanken haben ihre Meinung zu RWE drastisch geändert. Berenberg bestätigte nicht nur die Kaufempfehlung, sondern hält am ambitionierten Kursziel von 42 Euro fest. Noch bemerkenswerter: Bernstein vollzog eine 180-Grad-Wende und hob das Rating von "Market Perform" direkt auf "Outperform" an.

Das neue Kursziel der Bernstein-Analysten liegt bei 41 Euro – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von über 20 Prozent. Doch was hat die skeptischen Experten plötzlich überzeugt?

Wasserstoff-Coup: 551 Millionen Euro Förderung

Die Antwort liegt in RWEs strategischer Neuausrichtung. Ein Beispiel: Das 100-MW-Elektrolyseprojekt in Eemshaven, für das die niederländische Regierung satte 551 Millionen Euro lockermacht. Hier soll grüner Wasserstoff aus dem Offshore-Windpark OranjeWind produziert werden – ein Leuchtturmprojekt der Energiewende.

Die wichtigsten Projektdaten auf einen Blick:
- Fördervolumen: 551 Millionen Euro
- Kapazität: 100 MW Elektrolyse
- Rohstoff: Offshore-Wind aus OranjeWind
- Produkt: Grüner Wasserstoff für die Industrie

Frankreich-Offensive trägt Früchte

Parallel baut RWE seine Position in Europas zweitgrößter Volkswirtschaft aus. Vier neue Windparks und eine Solaranlage mit insgesamt 83 MW gingen in Betrieb – genug für 40.000 französische Haushalte. Die Gesamtkapazität in Frankreich wächst damit auf 265 MW.

Aktienrückkauf auf der Zielgeraden

Doch RWE denkt auch an die Aktionäre: Das 1,5-Milliarden-Euro-Rückkaufprogramm läuft auf Hochtouren. Allein in der letzten Augustwoche flossen 8,93 Millionen Euro in den Rückkauf von 227.232 Aktien. Seit Programmstart wurden bereits 640 Millionen Euro umgesetzt.

Was Bernstein überzeugte: Disziplinierte Kapitalallokation

Der Schlüssel zum Analyst-Upgrade liegt in RWEs neuer Investitionsdisziplin. Der Konzern kürzte seine Investitionspläne für 2024-2030 um satte 25 Prozent von 55 auf 45 Milliarden Euro. Gleichzeitig erhöhte das Management die Mindestrenditen für Erneuerbare-Energie-Projekte um 50 Basispunkte auf über 8,5 Prozent.

Diese Kombination aus "verbesserter Kapitalallokationsstrategie" und "sich verbessernden Branchenfundamentaldaten" überzeugte selbst die größten Skeptiker bei Bernstein.

Mit einem RSI von 76,1 zeigt die technische Analyse bereits eine leichte Überhitzung an. Doch bei einem Aufwärtspotenzial von über 20 Prozent scheinen die fundamental starken Argumente zu überwiegen.

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