Der Energiekonzern RWE sorgt für Verwirrung bei Anlegern: Während das erste Halbjahr mit einem deutlichen Gewinneinbruch enttäuschte, hält das Management unerschütterlich an den Jahreszielen fest. Wie passt das zusammen? Ein genauer Blick auf die Zahlen offenbart sowohl die Schwachstellen als auch die Hoffnungsträger des Essener Konzerns.

Halbjahres-Dämpfer: Wo RWE schwächelt

Das bereinigte EBITDA sackte im ersten Halbjahr auf 2,1 Milliarden Euro ab – ein spürbarer Rückschlag für den Energieriesen. Gleich mehrere Faktoren belasteten die Bilanz:

  • Normalisierung der flexiblen Stromerzeugung: Die lukrativen Zeiten extremer Strompreisvolatilität sind vorbei
  • Schwaches Handelsgeschäft: Die Energiehandelsaktivitäten liefen deutlich schlechter als erhofft
  • Windarme Monate: Europas Offshore-Windparks produzierten weniger Strom als geplant

Besonders das letzte Problem zeigt die Achillesferse der erneuerbaren Energien: Man ist der Natur ausgeliefert.

Neue Anlagen als Rettungsanker?

Doch nicht alles läuft schlecht bei RWE. Das Segment Onshore Wind und Solar entwickelte sich zum klaren Gewinner und kletterte auf 830 Millionen Euro. Neue Windparks, Solaranlagen und Batteriespeicher trugen maßgeblich zu diesem Erfolg bei.

Die Kernzahlen im Überblick:

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  • Bereinigtes EBITDA H1 2025: 2,1 Mrd. Euro
  • Wachstumstreiber: Neue Onshore-Wind- und Solarkapazitäten
  • Belastungsfaktoren: Offshore-Wind und Handelssparte

Management bleibt optimistisch – zu Recht?

Trotz der ernüchternden Halbjahreszahlen bekräftigt RWE die Jahresprognose: 4,55 bis 5,15 Milliarden Euro bereinigtes EBITDA sollen es werden. Das würde bedeuten, dass das zweite Halbjahr deutlich stärker ausfallen müsste als das erste.

Diese Zuversicht gründet sich auf die Hoffnung, dass die neuen Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien ihre volle Wirkung entfalten. Doch kann dieser Hoffnungsschimmer die strukturellen Herausforderungen wirklich kompensieren? Die kommenden Monate werden zeigen, ob RWEs Optimismus berechtigt ist oder ob Anleger sich auf weitere Enttäuschungen einstellen müssen.

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