RWE sammelt derzeit mehrere positive Impulse ein: neue Kaufempfehlungen großer Investmentbanken, konkrete Fortschritte im britischen Erneuerbaren-Geschäft und ein strategisch interessanter Deal mit Amazon. Wie stützt diese Mischung aus Analystenlob und operativen Meilensteinen die aktuelle Bewertung der Aktie?

Analysten heben Kursziele an

Innerhalb kurzer Zeit haben zwei große Häuser ihre positive Sicht auf RWE bekräftigt und untermauert.

  • Die Deutsche Bank nimmt die Beobachtung wieder auf und vergibt ein klares „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 50 Euro.
  • JPMorgan bleibt bei „Overweight“ und hebt das Kursziel auf 51 Euro an. Zusätzlich rückt die Aktie auf die interne „Analyst Focus List“.

Ausgehend vom gestrigen Schlusskurs von 43,74 Euro entspricht das einem Aufwärtspotenzial im mittleren Zehn-Prozent-Bereich. Der Titel liegt damit spürbar über seinem 200-Tage-Durchschnitt von 37,12 Euro, was die positive mittelfristige Entwicklung unterstreicht. Gleichzeitig notiert die Aktie rund 6 % unter ihrem 52‑Wochen-Hoch von 46,75 Euro und bleibt damit aus Bewertungssicht für die genannten Analysten interessant.

Operatives Wachstum in Großbritannien

Den Rückenwind aus den Research-Abteilungen untermauert RWE mit handfesten Projektfortschritten im Kerngeschäft.

In Großbritannien hat der Konzern die Genehmigung für das Offshore-Windprojekt „Five Estuaries“ erhalten. Mit einer geplanten Kapazität von 1,1 Gigawatt zählt es zu den bedeutenderen Vorhaben in der Projektpipeline und stärkt die Position im Offshore-Segment.

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Parallel dazu meldete RWE am 17. Dezember 2025 die Inbetriebnahme von vier neuen Solarparks im Vereinigten Königreich (Langford, Cotmoor, Doverdale, Laynes Wood). Zusammen bringen sie 185 Megawatt Solarleistung ans Netz, ergänzt um Batteriespeicher mit 35 Megawatt. Das zeigt, dass der Konzern Projekte nicht nur ankündigt, sondern auch in absehbaren Zeiträumen realisiert und damit zusätzliche Cashflows generiert.

Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Deutsche Bank: Rating „Buy“, Kursziel 50 Euro
  • JPMorgan: Rating „Overweight“, Kursziel 51 Euro, Aufnahme in „Analyst Focus List“
  • Offshore-Wind: Genehmigung für 1,1 GW „Five Estuaries“
  • Solar & Speicher: 185 MW Solar + 35 MW Speicher in UK am Netz
  • Asset-Rotation: Verkauf eines ehemaligen Kraftwerksgeländes an Amazon

Amazon-Deal als Baustein der Transformation

Zusätzliche Aufmerksamkeit erhält RWE durch den Verkauf des Geländes des früheren Kohlekraftwerks Didcot A an Amazon. Der US-Konzern plant dort Rechenzentren. Damit wird ein ehemaliger Kohle-Standort in einen Standort für digitale Infrastruktur überführt.

Der Deal zeigt, wie sich klassische Versorger im Umfeld des KI- und Cloud-Booms positionieren können: Altstandorte werden monetarisiert und das frei werdende Kapital kann in den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien fließen. Marktbeobachter sehen solche Transaktionen als Beispiel für eine konsequente Asset-Rotation weg von fossilen hin zu grünen Projekten.

Fazit: Positive Story mit Substanz

RWE verbindet derzeit mehrere positive Stränge: höhere Kursziele großer Investmentbanken, konkrete Fortschritte bei Wind- und Solarprojekten in Großbritannien sowie eine sichtbar voranschreitende Transformation des Portfolios durch Verkäufe wie den Didcot-A-Standort an Amazon.

Die Aktie liegt mit einem Jahresplus von knapp 48 % deutlich über ihren längerfristigen Durchschnitten, ohne ihr 52‑Wochen-Hoch bereits wieder erreicht zu haben. Damit bleibt die Entwicklung eng an der Umsetzung der „Growing Green“-Strategie gekoppelt: Gelingt es, die jetzt genehmigten und in Betrieb genommenen Projekte weiter so umzusetzen, bleibt die aktuelle positive Bewertungslage fundamental unterlegt.

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