Die RWE-Aktie zeigt plötzlich Risse in ihrer beeindruckenden Jahresperformance. Nachdem der Energiekonzern seit Jahresbeginn über 23% zulegte, drücken nun politische Unsicherheiten und ein charttechnisches Warnsignal auf den Kurs. Doch was steckt hinter der jüngsten Schwächephase – und wie nachhaltig ist sie?

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Bernstein Research bestätigte zwar das Kursziel von 39 Euro, was ein Aufwärtspotenzial von rund 7% vom aktuellen Niveau bei 36,36 Euro bedeutet. Doch die "Market-Perform"-Einstufung spiegelt die wachsenden Bedenken wider:

  • Politische Regulierung in Deutschland als Hauptrisiko
  • Unsicherheit bei neuen Gaskapazitäts-Auktionen für 2026
  • Trotzdem vorsichtiger Optimismus des Managements

"Die Abhängigkeit von regulatorischen Entscheidungen bleibt ein zentrales Thema", so die Analysten. Diese Einschätzung kam kurz vor den anstehenden Halbjahreszahlen – ein kritischer Moment für die Aktie.

Charttechnik sendet Alarmzeichen

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Aus technischer Sicht verdichten sich die Warnsignale:

  • Scheitern am Jahreshoch von 37,63 Euro
  • Negatives MACD-Signal bestätigt Abwärtstrend
  • RSI von 38,3 zeigt noch Luft nach unten

Nachdem die Aktie am Freitag zeitweise auf 36,04 Euro fiel, kämpft sie nun darum, über dem 50-Tage-Durchschnitt von 34,95 Euro zu bleiben. Die Volatilität von 16,5% deutet auf weitere turbulente Tage hin.

Fazit: Wartestellung vor Zahlen

Die große Frage: Kann RWE die politischen Stolpersteine überwinden und seine operative Stärke in den kommenden Quartalszahlen unter Beweis stellen? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der jüngste Rücksetzer nur eine Atempause im langfristigen Aufwärtstrend war – oder der Beginn einer tieferen Korrektur.

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