Während RWE-Anleger noch die beeindruckende 44-prozentige Jahresrallye feiern, schlägt AlphaValue/Baader Europe Alarm: "Verkaufen!" lautet das harsche Urteil der Analysten. Ausgerechnet jetzt, da die Aktie nahe ihrem 3-Jahres-Hoch von 43 Euro notiert, droht eine dramatische Trendwende. Können die anstehenden Quartalszahlen am 12. November den Absturz noch verhindern?

Analysten-Krieg um RWE: Kaufen oder verkaufen?

Der Markt ist gespalten wie selten zuvor. Goldman Sachs und JP Morgan bekräftigten im Oktober noch ihre Kaufempfehlungen – dann der Paukenschlag von AlphaValue/Baader Europe mit der aggressiven Herabstufung auf "Verkaufen".

Die Begründung der Skeptiker: Die hohen Erwartungen seien bereits vollständig im Kurs eingepreist. Nach der spektakulären Rallye bleibe schlichtweg kein Potenzial für weitere Gewinne. Das Timing könnte kaum brisanter sein – nur wenige Tage vor den entscheidenden Geschäftszahlen.

Fünf klare Kaufempfehlungen stehen nun einer scharfen Verkaufsempfehlung gegenüber. Selten war der Konsens derart zerbrochen.

Die kritischen Faktoren im Überblick

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Die technischen Daten zeichnen ein ambivalentes Bild:

  • Jahresperformance: Beeindruckende 44,32% Plus seit Jahresbeginn
  • Aktueller Kurs: 42,66 Euro – nur 0,68% unter dem 3-Jahres-Hoch
  • Momentum: Starke 5,36% Kursgewinn in der vergangenen Woche
  • Bewertungsniveau: Deutlich über allen relevanten Durchschnitten

Quartalszahlen als Wendepunkt

Am 12. November fällt die Entscheidung. Die finalen Quartalszahlen werden zeigen, ob RWEs Transformation in die erneuerbaren Energien die hohen Bewertungen rechtfertigt. Projekte wie Deutschlands größte Batteriespeicheranlage in Gundremmingen sollen den Konzern unabhängiger von schwankenden Energiepreisen machen.

Doch reichen strategische Visionen aus, um skeptische Investoren zu überzeugen? Die Antwort könnte über Wochen von Kursgewinnen oder einen dramatischen Absturz entscheiden.

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